Der Anfang vom Ende

WIESBAUM. Der vierte und vorerst letzte Bauabschnitt des Existenzgründerzentrums Higis in Wiesbaum wird noch dieses Jahr fertig gestellt. Weil nur Hallen und keine Büroräume – wie zunächst geplant – entstehen, wird das Vorhaben günstiger. Von den 770 000 Euro übernimmt das Land 70 Prozent. Die 30 Prozent der Higis GmbH sollen über Mieteinnahmen refinanziert werden.

 In dieser Baulücke soll eine Halle entstehen und damit der vierte Bauabschnitt und letztlich auch das Gesamtprojekt Higis vorerst abgeschlossen werden. TV-Foto: Mario Hübner

In dieser Baulücke soll eine Halle entstehen und damit der vierte Bauabschnitt und letztlich auch das Gesamtprojekt Higis vorerst abgeschlossen werden. TV-Foto: Mario Hübner

"Mit der Fertigstellung des vierten Bauabschnitts ist das Projekt Higis vorläufig abgeschlossen", sagt Stefan Mertes, Geschäftsführer des 1999 an den Start gegangenen Existenzgründerzentrums Higis (siehe Hintergrund). Anders als ursprünglich geplant, entstehen in dem neuen Gebäudetrakt in der einzig verbliebenen Baulücke nicht Hallen und Büroräume auf zwei Geschossen, sondern ausschließlich eingeschossige Hallen. Denn: Im Higis stehen noch ausreichend Büroflächen für weitere Mieter zur Verfügung (Mertes: "Deren Vermietung ist eher problematisch."), aber eben keinen Hallen. "Dadurch mussten wir zwar umplanen, was zu Zeitverzögerungen geführt hat, aber es entstehen auch wesentlich geringere Kosten", sagt Mertes."Unser Blick geht in den Köln-Bonner Raum"

Während die ursprüngliche Planung mit rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt war, belaufen sich nun die Gesamtkosten auf 770 000 Euro. Ebenso wie bei allen vorherigen Bauabschnitten trägt das Land davon 70 Prozent der Kosten (539 000 Euro), die Higis GmbH 30 Prozent (231 000 Euro). Letztere sollen durch die Mieteinnahmen refinanziert werden. Mieter in dem neuen, 715 Quadratmeter großen Trakt wird laut Mertes ein bereits im Higis ansässiges Unternehmen. Der Metall verarbeitende Betrieb "Wet", der bislang auf drei Hallen im Gründerzentrum verteilt war, mietet ein 603 Quadratmeter großes Areal, um seine Produktion zusammenlegen zu können. Die 112 Quadratmeter große Restfläche sei noch nicht vermietet. Laut Mertes gibt es für sie ebenso wie für die durch den Umzug frei werdenden Flächen bereits konkrete Anfragen von internen und externen Interessenten, in einem Fall auch schon einen Mietvorvertrag. Der Higis-Geschäftsführer gibt sich optimistisch: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Hallenflächen rasch an den Mann bringen werden." Dafür soll in diesem Jahr die Werbung intensiviert werden. Unter anderem will Mertes mit Mailings, Anschreiben, Messebesuchen und dem bereits erneuerten Internetauftritt Interessenten nach Wiesbaum locken. "Unsere Hauptblickrichtung geht dabei weiterhin nach Norden, in den Köln-Bonner Raum", sagt Mertes. Für das neue Gebäude läuft derweil bereits die Ausschreibung, und bislang haben nach Angaben des Geschäftsführers zehn Unternehmen - ausschließlich heimische Betriebe - ihre Unterlagen abgegeben. Die Auftragsvergabe soll Anfang März sein, und bei einem halben Jahr veranschlagter Bauzeit wird für den Spätsommer mit dem Bezug der Halle gerechnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort