Dreis. Georg von Walderdorff, Besitzer des Dreiser Schlosses, auf dessen Gelände der umgestürzte Baum stand, gibt sich am Tag nach dem Unglück eher wortkarg. "Ich kann mir nicht erklären, warum der Baum umgefallen ist", sagt er. Ein Gutachter habe ihm vor einiger Zeit bestätigt, dass die Eiche kerngesund sei. Und wie geht es nun weiter? Walderdorff: "Der Baum wird weggeräumt, die Versicherung begleicht die Schäden." Ein Wort des Bedauerns kommt ihm nicht über die Lippen.
Er und Hausbesitzer Daniel Kranz haben wie angekündigt am Donnerstag miteinander gesprochen. Von Walderdorff habe bereits mit seiner Versicherung geredet, sagt Kranz.
"Über die Schäden am Haus kann ich erst etwas sagen, wenn der Baum weggeräumt ist. Von außen ist das nicht möglich", fügt er an. Betroffen sei neben dem Badezimmer im Obergeschoss, in das ein schwerer Ast eingeschlagen habe, auf jeden Fall auch das Dach des Gebäudes.
Von der Begutachtung hängt ab, wann die Bewohner, eine vierköpfige Familie und eine alleinstehende Frau, zurück in ihre Wohnungen können. Mitarbeiter einer Fachfirma haben am Donnerstag schon einmal Krone und Äste entfernt. Wann der Stamm entfernt wird, ist noch offen. cb