Der Herr der Noten

Seit dem 1. Juli 2009 ist Diplommusiker Michael Frangen Leiter der Musikschule des Landkreises Vulkaneifel, Dirigent des Musikvereins Daun und inzwischen auch Neubürger von Stroheich. Über die ersten Monate und seine musikalischen und pädagogischen Pläne sprach er an seinem 45. Geburtstag mit dem Trierischen Volksfreund.

 Michael Frangen ist neuer Leiter der Musikschule des Landkreises Vulkaneifel und neuer Dirigent des Musikvereins Daun. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Michael Frangen ist neuer Leiter der Musikschule des Landkreises Vulkaneifel und neuer Dirigent des Musikvereins Daun. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

 Michael Frangen ist neuer Leiter der Musikschule des Landkreises Vulkaneifel und neuer Dirigent des Musikvereins Daun. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Michael Frangen ist neuer Leiter der Musikschule des Landkreises Vulkaneifel und neuer Dirigent des Musikvereins Daun. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun/Stroheich. (bb) "Ich empfinde es als etwas sehr Besonderes, dass es so geworden ist", fasst Michael Frangen das vergangene halbe Jahr zusammen. Er und seine Frau hätten mit ihrem mehr als 100 Jahre alten, renovierten Bauernhof in Stroheich und mit der Vulkaneifel überhaupt ein Refugium und eine Region gefunden, wo Entschleunigung noch möglich sei. "Wir wenden uns den Menschen, die hier leben und arbeiten, mit positivem, offenem Herzen zu und werden ebenso angenommen", sagt er.

Michael Frangen stammt aus Krefeld und hat in Köln und Karlsruhe Musik und Instrumentalpädagogik studiert, unter anderem bei dem renommierten Reinhold Friedrich. Seit seinem neunten Lebensjahr spielt er Trompete. 1990 begann er seine Lehrtätigkeit an der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln; seit 2000 ist er dort mit einer halben Stelle Projektleiter.

Diese Aufgabe hat er auch heute noch; seine Leitungstätigkeit an der Musikschule Landkreis Vulkaneifel umfasst ebenfalls ein halbes Stundenkontingent. Er profitiere von den Erfahrungen an der Kölner Musikschule. Dass er sich auf die Stelle in Daun überhaupt beworben habe, sei reiner Zufall, erzählt er. Bei der Suche nach einem Haus in der Eifel habe er von der Ausschreibung erfahren. "Nun passt alles."

"Musizieren für alle": Diese Devise hat Frangen sich auf die Fahne geschrieben. Die bestehenden, Angebote sollen noch erweitert werden. Er strebt eine Vernetzung mit allen Schulformen an. So gebe es bereits Kontakte mit dem St.-Laurentius-Förderzentrum Daun. Zudem sei geplant, dass er Musikunterricht am Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) erteile. Für das Arbeitsprogramm 2010 sei eine Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) der Stadt Daun vereinbart; er werde den Vortrag zur Semestereröffnung Ende Januar halten. Im Regina-Protmann-Seniorenhaus in Daun sei unter Leitung von Ute Betten (Dockweiler) ein Singkreis installiert; für das Regina-Protmann-Stift in Kelberg sei ein ähnliches Angebot in Vorbereitung.

Es soll weitere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Chorverband Vulkaneifel geben, erklärt Frangen mit Blick auf das einige Tage zuvor in Trägerschaft des Chorverbandes absolvierte Stimmbildungsseminar für die Mitglieder des GSG-Schulchores. "Also alle Hände voll zu tun", sagt der Diplommusiker und Diplominstrumentalpädagoge und bezieht auch die handwerklichen Arbeiten an dem Haus in Stroheich ein.

Wer Michael Frangen erleben möchte, hat am Sonntag, 13. Dezember, um 17 Uhr im Regina-Protmann-Haus in Daun beim Adventskonzert des GSG und der Musikschule Vulkaneifel Gelegenheit. Frangen hat seinen nächsten großen Auftritt beim Konzert des Musikvereins Daun am Mittwoch, 30. Dezember, 19.30 Uhr, in der St. Nikolauskirche.

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