Der Prinz ist immer noch der Hit

Uersfeld · Für die Interessengemeinschaft (IG) Eifeler NSU-Freunde heißt das Motto: "NSU, da hört man, was man fährt". Die IG hat sich 2005 zuerst nur als Stammtisch gegründet, seit 2006 ist sie aber ein richtiger Verein.

 Die NSU-Freunde präsentieren ihre Autos und Motorräder. TV-Foto: Helmut Gassen

Die NSU-Freunde präsentieren ihre Autos und Motorräder. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Uersfeld. Die Interessengemeinschaft ist nicht nur auf Autos von NSU (Kürzel für den Stadtnamen Neckarsulm, wo die Fahrzeuge gebaut wurden) fixiert, sondern auch auf Fahrräder, Mopeds und Motorräder der Marke. "Wir haben auch Mitglieder, die gar kein Fahrzeug von NSU haben, sondern einfach Liebhaber von Oldtimern sind und andere Marken wie Opel und VW fahren", erklärt Christof Lanser, Vorsitzender der Eifeler NSU-Freunde. Ziel des Vereins sei vorrangig der "Erhalt und das Bewegen von Fahrzeugen der Marke NSU und die Fahne der Marke hochzuhalten."
Im Januar 2006 wurde der Verein bei Josef Schneider im Uersfelder NSU-Keller gegründet. 107 Mitglieder hat der Verein heute, und die kommen nicht nur aus der Eifel oder von der Mosel. "Wir haben viele Mitglieder aus Luxemburg, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder dem Saarland. Die kommen alle drei Monate zum Clubabend hierhin. Denen ist der Weg dafür nicht zu weit", erzählt Josef Schneider. "Über mehr als 70 Autos der Marke NSU verfügen die Mitglieder des Vereins, viele haben sogar mehrere, mit Mopeds und Motorräder sind es locker rund 100 Fahrzeuge."
Viele "Schätzchen" stehen in ihren Garagen: der Prinz als TT, 1200 C oder Sportprinz, der Wankel Spider, der sportliche NSU Thurner (Alpen-Ferrari), das legendäre NSU Quickly Moped, die NSU Lux, Max oder Sportmax, die Super Lux, Lambretta, Konsul. Klarer Favorit ist der NSU Prinz. "Fahre Prinz und du bist König", hieß es einst, oder der "Öl-Prinz", weil er viel Öl brauchte, "Rasender Schuhkarton" wurde er wegen seiner Kastenform genannt. Noch heute seien die "Zwerge" vom Schlag eines NSU TT bei Oldtimer-Rennen immer auf den vorderen Plätzen zu finden, wie Josef Schneider erzählt. Das Vereinsleben umfasst die Frühjahrsfahrt, das Sommerfest, den Familientreff, und alle zwei Jahre wird im Wechsel mit dem Verein angeschlossenen NSU-Quickly-Freunden Mannebach ein Treffen veranstaltet.
Langweilig wird es den NSU-Freunden nicht. Vom 8. bis 10. Juli feiert der Verein am Sportplatz zehnjähriges Bestehen mit einem bunten Programm. HG
Kontakt per Telefon 02657/1762 (Christof Lanser) oder unter <%LINK auto="true" href="http://www.eifeler-nsu-freunde.de" text="www.eifeler-nsu-freunde.de" class="more"%>
Extra

Das Kürzel NSU, das von 1873 bis 1968 für die deutsche Automarke steht, leitet sich vom Namen der Stadt Neckarsulm ab, der die Flussnamen Neckar und Sulm in sich vereint. Die Firma stellte zuerst Nähmaschinen, dann Fahrräder und Mopeds und Motorräder (NSU Quickly) und Autos wie den NSU Prinz, den Wankel Spider oder den NSU Ro 80 her. HG

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