Der Turmbau zu Üdersdorf

Üdersdorf · In 670 Stunden haben die Üdersdorfer eine Aussichtsplattform gebaut. Sie steht auf der 557 Meter hohen Aarley und ermöglicht schöne Ausblicke über die Vulkaneifel.

 Stolz auf ihr Werk: die Erbauer des Turms mit Ortsbürgermeister Klaus Schmitt und Andreas Schüller von der Geopark-Vulkaneifel GmbH. Foto: Gemeinde

Stolz auf ihr Werk: die Erbauer des Turms mit Ortsbürgermeister Klaus Schmitt und Andreas Schüller von der Geopark-Vulkaneifel GmbH. Foto: Gemeinde

Üdersdorf. Mächtig viel Arbeit hatten die Üdersdorfer mit ihrer neuen Aussichtplattform auf der Aarley. Nun ist sie fertig: zwölf Meter und sieben Podeste hoch mit unzähligen Treppenstufen und -geländern.
Dabei trotzten die starken Männer der Kälte: Trotz der niedrigen Temperaturen wurde im Winter gearbeitet.
Bereits im vorletzten Winter hatte Ortsbürgermeister Klaus Schmitt 25 Festmeter Douglasienholz eingeschlagen.
Kosten: 85 000 Euro


Ab September 2011 zimmerten er und gut ein Dutzend Helfer - fast alle Rentner - an der Plattform. Im November 2011 richteten die Männer die vorgefertigten Holzteile mittels eines Kranes auf der Aarley auf. In den Folgemonaten brachten sie die Podeste nebst Treppenstufen und -geländer an.
Mitte März brachten die Helfer - wieder mittels Kran - das vorgefertigte Dach auf. Das war der Abschluss der Arbeiten, die 670 Stunden dauerten.
Entstanden war die Idee für den Aussichtsturm bereits 2008, Die Verantwortlichen der Ortsgemeinde Üdersdorf wollten diesen im Rahmen der Anlegung eines neuen Wanderpfades bauen. Dank der Unterstützung durch die Geopark-Vulkaneifel GmbH und die Verbandsgemeinde Daun gelang es, den Bau dieser Plattform in die Gesamtplanung und -finanzierung des Vulkanpfades zu integrieren.
Von den geplanten 85 000 Euro Gesamtkosten erbrachte die Ortsgemeinde Üdersdorf durch Eigenleistungen und Material (Holz) 40 000 Euro.
Die Verantwortlichen der Ortsgemeinde bedankten sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die zum Gelingen des Baus der Plattform auf der Aarley einen Beitrag geleistet haben.
"Der Turmbau hat nicht nur eine touristische Aufwertung für die Gemeinde und Region gebracht, er hat auch zur Festigung der Dorfgemeinschaft einen Beitrag geleistet", ist Üdersdorfs Ortsbürgermeister Klaus Schmitt sicher.Extra

Zur Aufwertung des Wanderwegenetzes in der Eifel wurden in den vergangenen Monaten Ergänzungswege zum Eifelsteig, die Vulkanpfade, angelegt. Einer dieser Wanderpfade, der Hinterbüschweg, führt aus dem Liesertal zur Tellerlay, danach durch die Ortslage von Üdersdorf und anschließend über die 557 Meter hohe Aarley, wo jetzt die neue Aussichtplattform steht, in Richtung Niederstadtfeld. red

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