Der Wald wird zum Klassenzimmer

Mehren · Kinder und Jugendliche sollen in Zukunft das Biosystem Wald besser kennenlernen und mehr schätzen. Um dies zu erreichen, vereinbarten das Thomas-Morus-Gymnasium Daun, das Forstamt Daun und die Gemeinde Mehren eine Kooperation miteinander.

 Die Kooperation ist beschlossen: Lehrer Hubert Eiden, Forstamtsleiter Karl-Ludwig Pentzlin, Ortsbürgermeister Josef Ring, Förster Jürgen Beck, Lehrer Rudolf Müller-Kesseler, Biologielehrerin Rosi Blümling und Förster Sepp Wagner freut es. Tv-Foto: helmut gassen

Die Kooperation ist beschlossen: Lehrer Hubert Eiden, Forstamtsleiter Karl-Ludwig Pentzlin, Ortsbürgermeister Josef Ring, Förster Jürgen Beck, Lehrer Rudolf Müller-Kesseler, Biologielehrerin Rosi Blümling und Förster Sepp Wagner freut es. Tv-Foto: helmut gassen

Mehren. Seit einigen Jahren finden von den Landesforsten die Waldjugendspiele in Mehren statt - nicht ohne Grund. "Wir haben in der Vergangenheit erhebliche Anstrengungen unternommen, die Region um den Sportplatz herum als Naherholungsgebiet aufzuwerten", sagt Ortsbürgermeister Josef Ring. Das haben auch das Thomas-Morus-Gymnasium (TMG) sowie das Forstamt Daun erkannt: Beide haben nun mit der Gemeinde Mehren eine Kooperation auf dem Gebiet der Umweltbildung abgeschlossen, die von allen Partnern unterzeichnet wurde.
Die Ortsgemeinde Mehren stellt für die Zusammenarbeit neben dem baum- und artenreichen Lehwald das Arboretum, eine im Aufwuchs befindliche Anlage mit 60 verschiedenen Baumarten, direkt am Sportplatz zur Verfügung. Auch die neu errichtete Walderlebnishütte kann ebenso wie die im Freien befindliche Waldschule vom TMG genutzt werden. Rosi Blümling, Biologie-lehrerin am TMG, hat feste Vorstellungen von der Zusammenarbeit. "Die Schüler sollen dadurch erkennen, wie wichtig und schützenswert der mitteleuropäische Laubwald ist." Die Artenkenntnis könne im Arboretum erweitert werden, indem die Schüler angeleitet oder selbstständig Pflanzen und Tiere bestimmen. Blümling: "Als Biologielehrer erhoffe ich mir zudem neue Impulse für das Arbeiten mit Schülern im Wald." Zudem könne man in Zusammenarbeit mit dem Förster auf die Klassen individuell eingehen und Schwerpunkte setzen.
Vom Forstamt Daun ist Revierförster Jürgen Beck dabei und freut sich, Schüler und Lehrer zu beraten. Mit der Kooperation verfolgen die Landesforsten Rheinland-Pfalz, wie Forstamtsleiter Karl-Ludwig Pentzlin anmerkte, das Ziel, "Jugendliche mit unserer Unterstützung an die Natur heranzuführen, um sie zu sensibilisieren und sie zu ermuntern, schützend für deren Erhalt einzusetzen".
Biologielehrerin Rosi Blümling sieht viele Vorteile: "Wir freuen uns, Teile unseres naturwissenschaftlichen Unterrichts ins Freie verlagern zu können. Ich denke, das wird Spaß machen und zu vertieften, nachhaltigen Erkenntnissen führen."

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