Kirche So soll das Dekanat Vulkaneifel künftig aussehen

Daun · Die Synodenumsetzung nimmt wieder Fahrt auf – Die 54 Pfarrgemeinden sollen in sieben Pfarreiengemeinschaften aufgehen

 Die Dauner St. Nikolaus-Kirche.

Die Dauner St. Nikolaus-Kirche.

Foto: Brigitte Bettscheider

Nachdem die Umsetzung der Diözesansynode von Rom Ende 2019 zunächst gestoppt wurde, nimmt sie im Bistum Trier nun wieder Fahrt auf. Dabei greift das Bistum Trier die Einwände aus Rom auf. Die Reduktion auf 35 „Pfarreien der Zukunft“ ist vom Tisch.

Dennoch: Angesichts der sinkenden Zahl von Hauptamtlichen wird man nicht um eine Reduzierung der Pfarrgemeinden umhinkommen. Dementsprechend hat das Bistum bis Ende 2025 die Zielperspektive eröffnet, dass die Pfarreien mindestens auf der Ebene ihrer jeweiligen bisherigen Pfarreiengemeinschaft fusionieren sollen.

Dies würde für das Dekanat Vulkaneifel bedeuten, dass die derzeit 54 Pfarrgemeinden in den bisherigen sieben Pfarreiengemeinschaften aufgehen. Weiterhin sollen die 32 Dekanate im Bistum aufgelöst werden. An deren Stelle werden 35 „Pastorale Räume“ errichtet werden, die räumlich deckungsgleich mit den ursprünglichen „Pfarreien der Zukunft“ sein werden.

Auf das Gebiet des bisherigen Dekanats Vulkaneifel gesehen, bedeutet das, dass die (bis spätestens 2025) fusionierten Pfarreien Daun, Gillenfeld und Kelberg sich zum „Pastoralen Raum Daun“ zusammenschließen werden. Die bis 2025 fusionierten Pfarreien Gerolsteiner Land, Hillesheim, Niederehe und Obere Kyll werden mit der bisherigen Pfarreiengemeinschaft Adenauer Land (bisher zum Dekanat Ahr-Eifel gehörend) den neuen „Pastoralen Raum Adenau-Gerolstein“ bilden. Die bisher zur Pfarreiengemeinschaft Obere Kyll gehörenden Pfarreien Stadtkyll, Ormont und Hallschlag sollen laut den Plänen des Bistums künftig zum „Pastoralen Raum Prüm“ gehören.

Um sich nun erst einmal einen genauen Überblick darüber zu verschaffen, welche Pfarreien wann in dem Zeitraum bis 2025 fusionieren wollen, welche Unterstützung sie dafür brauchen und wann der jeweilige Pastorale Raum errichtet werden kann, findet derzeit im gesamten Bistum eine „Sondierungsphase“ statt, bei der die Verantwortlichen in den Räten und Gremien vor Ort zu den einzelnen Themen „Fusion“, „Pastoraler Raum“, „PGR-Wahlen 2021“ informiert, mögliche Fragen geklärt und vor allem ihre Meinungen gehört und dokumentiert werden.

Zu diesem Zweck hat das Bistum „diözesane Beauftragte“ in die Räume entsandt, die durch „lokale Beauftragte“ vor Ort unterstützt werden. Die Sondierungsphase endet am 30. Juni: Dann werden die Ergebnisse nach Trier übermittelt.

Die für den Pastoralen Raum Daun ernannten diözesanen Beauftragten sind Regine Wald und Eric Conde. Diese werden von Stefan Becker (PG Gillenfeld), Vanessa Lay (Dekanat Vulkaneifel) und Simone Thomas (Dekanat Vulkaneifel) als lokale Beauftragte unterstützt.

Die diözesanen Beauftragten für den Pastoralen Raum Adenau-Gerolstein sind Regine Wald und Dr. Augustinus Jünemann. Diese erhalten Unterstützung von Anette Weber (PG Gerolsteiner Land), Anne Beckermann (PG Obere Kyll), Philipp Hein (PG Niederehe) und Dr.

Rainer Justen (PG Adenauer Land).

Diözesaner Beauftragter für den Pastoralen Raum Prüm ist Christoph Kipper. Er wird von den lokalen Beauftragten Johannes Eiswirth (Dekanat St. Willibrord-Westeifel), Dagmar Thome (Wawern) und Kerstin Trierweiler (PG Prüm) unterstützt.

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