Die Aufgaben sind gewachsen

Daun · "Wir helfen gerne", unter diesem Motto verrichtet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seine Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit. Am 30. Oktober feiert der DRK-Kreisverband Vulkaneifel auf dem Marktplatz in Daun sein 60. Jubiläum.

Daun. Was wäre unsere Gemeinschaft ohne Menschen, die sich zwar beruflich, aber doch selbstlos in den Dienst der Mitmenschen stellen? Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist eine der wichtigsten Institutionen, wenn es um humanitäre Hilfe geht. 1951, wenige Jahre nach Kriegsende, wurde auch in Daun das DRK gegründet und feiert jetzt sein 60-jähriges Jubiläum.
60 Jahre DRK im heutigen Landkreis Vulkaneifel, das ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte. Der Rettungsdienst mit knapp 300 Beschäftigten ist seit 1997 als Rettungsdienst gGmbH Eifel-Mosel-Hunsrück in eine eigene Gesellschaft gefasst. "Die Einsatzzahlen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten kolossal vergrößert, da konnte man das eigene Geschäft nicht mehr effizient betreiben. Deswegen wurde diese Abtrennung vom Rettungsdienst vollzogen, wir sind aber trotzdem eine große Familie", erklärt Dieter Demoulin, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Vulkaneifel und Rotkreuz-Beauftragter. Demoulin ist seit 45 Jahren dabei.
Mehr als nur Krankenwagen


Der DRK-Kreisverband Vulkaneifel als Oberbegriff in der Region steht heute für ein vielfältiges Angebot. Neben dem Rettungsdienst gibt es den Menü Service, die ambulante Pflege durch die Sozialstation, den Haus-Notruf sowie die Familienpflege. Erste-Hilfe-Schulungen, medizinische Schulungen und die Weiterbildung von Fach- und Hilfspersonal werden genauso angeboten wie Yogakurse, Seniorengymnastik und viele andere soziale Dienste.
"Wenn die Leute vom Roten Kreuz reden, denken sie zuerst an die Krankenwagen. Doch das Rote Kreuz ist viel mehr. Es gibt mehr als Verbinden und Herzdruckmassage. Wir haben ein sehr vielfältiges Spektrum vom Sozialbereich bis zum Katastrophenschutz, den wir im Auftrag des Landkreises sicherstellen", so Demoulin.
Beim Kreisverband Vulkaneifel mit der Sozialstation, der Kleidungskammer, Essen auf Rädern und der Buchhaltung sind 45 Arbeitskräfte beschäftigt. "Eine unserer Hauptaufgaben besteht auch darin, die Ortsvereine zu unterstützen und Hilfestellung in verschiedenen Bereichen zu leisten, wir prüfen auch deren Kassenbericht.
Zudem sind wir zuständig für die Breitenausbildung der Bevölkerung, das betrifft spezifisch die Fort- und Weiterbildung im Bereich Erster Hilfe oder gesundheitliche Erziehung. Wir haben hier mit den Kollegen aus Bitburg-Prüm landesweit die meisten Ausbildungen zu verzeichnen", berichtet Demoulin. Darauf seien sie sehr stolz.
In 60 Jahren DRK im Kreis, habe sich aber auch vieles verändert. "Die Aufgaben und das Angebot sind deutlich gewachsen. Es wird mehr Wert auf Fortbildung gelegt, und die Arbeit ist qualifizierter und professioneller geworden. Wir haben beim Roten Kreuz gute Leute, die mit Spaß bei der Arbeit sind", sagt Demoulin. HG

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