Die Caritas hat ein neues Zuhause

Wegen Platzmangels in der Geschäftsstelle in Bitburg hatte sich der Caritasverband Westeifel im Herbst 2009 für einen neuen Standort entschieden. Nun sind der Geschäftsführer Winfried Wülferath und sein zehnköpfiges Organisations- und Verwaltungsteam in den Neubau am Alten Marktplatz in Gerolstein umgezogen.

 Geschäftsführer Winfried Wülferath fühlt sich in den neuen Räumen des Caritasverbands Westeifel in Gerolstein sehr wohl. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Geschäftsführer Winfried Wülferath fühlt sich in den neuen Räumen des Caritasverbands Westeifel in Gerolstein sehr wohl. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Gerolstein/Bitburg. Noch sind Teile des Gebäudes unverputzt und von einem Bauzaun umgeben. Außen ruht die Arbeit, der Kran ist eingefahren und liegt unter einer Schneehaube. In den Fluren aber haben Handwerker Arbeitstische aufgeschlagen, Schreiner bringen Fußleisten an und setzen Zimmertüren ein.

Die Türschilder sind (noch) aus Papier und handbeschriftet. Auf dem Schild neben der Türöffnung im ersten Stock hinten links steht der Name Wülferath. Hier ist die Zentrale der Zentrale. Denn Winfried Wülferath ist der Geschäftsführer des Caritasverbands Westeifel, einer Wohlfahrtseinrichtung des Eifelkreises Bitburg-Prüm und des Landkreises Vulkaneifel mit 360 Beschäftigten.

In Wülferaths Büro fehlt noch ein Aktenschrank. "Und Bilder", sagt er und deutet auf die leeren Wände. Wobei ihn der Blick auf das traumhafte Panorama der Munterley schon reichlich entschädige, sagt er.

Ein klarer, schnörkelloser Stil zieht sich durch die Flure und Räume auf zwei Etagen - solide und zweckmäßig, aber nicht luxuriös. Im Erdgeschoss sind zwei Gruppenräume, deren Zwischenwand auf Knopfdruck zugunsten einer Art Aula für 100 Menschen entfernt werden kann.

Mitte Januar wird die Sozialstation mit sechs Mitarbeitern aus dem unterhalb liegenden Mehrgenerationenhaus in das Erdgeschoss der neuen zentralen Geschäftsstelle umziehen. Denn was für die bisherigen Räume der Geschäftsstelle in Bitburg galt, trifft auch auf die Sozialstation Gerolstein zu: Raumnot und Platzmangel an allen Enden. Der Hauptgrund für den Umzug.

"Die ersten Überlegungen für einen Standortwechsel stammen aus dem Jahr 2005", erinnert sich Winfried Wülferath. Die schließlich realisierte Lösung, 550 Quadratmeter auf zwei Etagen in einem Neubau in Gerolstein anzumieten, sei Ergebnis eines intensiven Organisationsprozesses gewesen.

Auch die Standorte Bitburg, Prüm und Gerolstein geprüft



Dabei seien Bitburg, Prüm und Gerolstein als Standorte ausführlich geprüft worden.

Die Entscheidung für Gerolstein sei aus mehreren Gründen getroffen worden, sagt der Geschäftsführer und zählt auf: Sie war die laut Wülferath "schnellstmöglich zu realisierende" gewesen, "und wir hatten einen großen Handlungsdruck". Der Neubau mit Niedrigenergiestandard sei speziell für die Bedürfnisse des Caritasverbands errichtet worden. Das Gebäude habe eine zentrale Lage in unmittelbarer Nähe des vom Caritasverband getragenen Mehrgenerationenhauses. Die Sozialstation Gerolstein könne mit untergebracht werden. Und Gerolstein habe Bahnanschluss.

Auch kostenmäßig hat sich die Veränderung nach Worten des Geschäftsführers im Rahmen gehalten. Wülferath berichtet: "Wir haben 50 000 Euro für neue Büromöbel und 30 000 Euro für weitere Ausstattung ausgegeben. Alles Investitionen, die sowieso angestanden haben." Die höhere Miete werde teilweise dadurch ausgeglichen, dass in Bitburg einer der beiden Standorte weggefallen sei.

In der neuen Geschäftsstelle sind Buchhaltung, Personalverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsentwicklung, Fachbereichsleitung gesundheitspflegerische Dienste und die Mitarbeitervertretung untergebracht. Der Caritasverband Westeifel unterhält zudem Dienststellen in Bitburg, Prüm und Daun sowie in Irrel das Haus der Begegnung und in Arzfeld, Bitburg, Daun und Speicher Sozialstationen.

Kontakt: Caritasverband Westeifel, Alter Marktplatz 2, 54568 Gerolstein, Telefon 06591/94920260 oder 0170/4809791, E-Mail: w.wuelferath@caritasverband-westeifel.de

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