Die Eifel und ihre Zukunft

Daun · Meine Vulkaneifel hat Zukunft, wenn ... : So lautete das Motto eines Jugendwettbewerbs für das Heimatjahrbuch 2014. Fast 60 Jugendliche haben sich mit 47 Beiträgen beteiligt. Jetzt wurden die besten sechs ausgezeichnet. Ihre Beiträge finden sich im neuen Heimatjahrbuch, das kommende Woche erscheint.

 Am Jugendwettbewerb zum Heimatjahrbuch des Vulkaneifelkreises haben sich mehr als 50 Jugendliche beteiligt. Die besten Beiträge wurden jetzt ausgezeichnet. Tv-Foto: alwin ixfeld

Am Jugendwettbewerb zum Heimatjahrbuch des Vulkaneifelkreises haben sich mehr als 50 Jugendliche beteiligt. Die besten Beiträge wurden jetzt ausgezeichnet. Tv-Foto: alwin ixfeld

Daun. "Hier sind genau die Themen angesprochen, die uns auch in der Kreisverwaltung bewegen: Bildung, Mobilität und Arbeit." Landrat Heinz-Peter Thiel ist von den Themen des Jugendwettbewerbs des Heimatjahrbuchs begeistert. Den Preis hatte der Vulkaneifelkreis gemeinsam mit der Kreissparkasse Vulkaneifel ausgeschrieben. Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren sollten beschreiben, was ihnen am Leben in der Eifel gefällt und was ihnen fehlt.
Fast 60 Jugendliche machten mit, sechs wurden nun ausgezeichnet. Im Gegensatz zur Stadt kennt man sich in den Dörfern, haben die jungen Autoren festgestellt. Funktionierende Dorfgemeinschaften und Vereine, die den Zusammenhalt stärken, sehen sie als Vorteile. Außerdem gefällt vielen die Landschaft, in der sie leben. "Aber die Autoren haben auch leerstehende Häuser und Geschäfte bemängelt und beklagen vor allem eine schlechte Infrastruktur in der Breitbandversorgung, also den Zugang zum Internet", sagte Landrat Thiel.
Den ersten Preis gewann Maurice Blum (15) aus Dockweiler. "Ich mag Dockweiler und habe mir gedacht, da kann ich was schreiben über die Vereine, die Schule, den Kindergarten und die Firmen. Da habe ich nicht lange dafür gebraucht", erklärte er im Gespräch mit dem TV.
Aber auch kritische Beiträge waren dabei. So ging es zum Beispiel um die schlechte Busversorgung und die Verzögerungen beim Ausbau der A 1 seien Themen gewesen. Viele hätten auch bedauert, dass sie für bessere berufliche Qualifizierungen und zum Studium die Eifel verlassen müssten, sagte Landrat Thiel.
Alois Mayer vom Redaktionsteam des Heimatjahrbuchs freute sich über die Beiträge der Jugendlichen, zeigte sich aber auch besorgt darüber, dass "in einigen Jahren jüngere Autoren für das Jahrbuch fehlen." Er appellierte daher an die Jugendlichen und vor allem an Lehrer, Beiträge aus Aufsätzen oder Facharbeiten, die die Eifel beträfen, einzureichen. Das neue Heimatjahrbuch 2014 wird kommende Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.Extra

Erster Platz: Maurice Blum (15), Dockweiler; zweiter Platz: Theresa Blum (15), Gerolstein-Büscheich; dritter Platz: Verena Baden (15), Dohm-Lammersdorf; vierter Platz: Euphemia Schmitz (16), Niederehe; fünfter Platz: Schülergruppe Christopher Scholzen (15), Waldkönigen, Paulina Weber (15), Uersfeld, Sven-Torben Schwärzel (15), Daun; sechster Platz: Michelle Stein (15), Hinterweiler. AIX

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