Haushalt Dafür gibt die VG Kelberg in diesem Jahr Geld aus: für Jugend, Sicherheit und Lebensqualität

Kelberg  · Die Pro-Kopf-Verschuldung ist gesunken, Wasser- und Abwassergebühren bleiben unverändert, Kredite werden nicht veranschlagt: Die Haushaltslage der Verbandsgemeinde Kelberg ist nach wie vor gut.

 Mit 1,83 Millionen Euro ist der größte Teil der Investitionssumme der VG Kelberg  für die  Sanierung des Kelberger Freibades vogesehen.

Mit 1,83 Millionen Euro ist der größte Teil der Investitionssumme der VG Kelberg  für die  Sanierung des Kelberger Freibades vogesehen.

Foto: TV/Klaus Kimmling

„Wir stehen gut da“, bringt Bürgermeister Johannes Saxler in seiner typischen bescheidenen Art den Haushalt, den der Verbandsgemeinderat Kelberg kürzlich einstimmig verabschiedet hat, im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund auf den Punkt. Die Haushaltslage sei nach wie vor sehr gut. Die Pro-Kopf-Verschuldung sei auf 28 Euro gesunken (zum Vergleich: Im Land Rheinland-Pfalz beträgt sie mehr als 1700 Euro). Der Umlage-Hebesatz bleibe wie bereits seit einigen Jahren konstant bei 37 Prozent. Die Gebühren und Beitrags-Hebesätze in den Bereichen Wasser und Abwasser bleiben unverändert. Kredite würden nicht veranschlagt.

Und das geschieht mit den 2,5 Millionen Euro, die im kommenden Jahr investiert werden sollen. Sie fließen überwiegend in die beiden Schulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde (VG), in die Sanierung des Kelberger Freibades und an die Freiwilligen Feuerwehren – und damit in die „Bildung unserer Kinder und Jugendlichen, in die Aufwertung des Freizeitwertes des Kelberger Landes sowie in die Sicherheit der Bevölkerung“, betont Johannes Saxler. Mit 1,83 Millionen Euro für die durch das Juli-Hochwasser noch einmal verschobene Sanierung (der TV berichtete) geht der größte Teil der Investitionssumme an das Kelberger Freibad. Die Technik ist in der Ausschreibung. Aktuell in der Beratung ist noch die Frage, wie der im Zuge einer Bodenuntersuchung festgestellte Hochwasserschaden an dem Gebäudetrakt mit Abstell- und Technikräumen sowie an der Wohnung reguliert werden kann. „Da ist es gut, dass wir eine Elementarversicherung haben, die für den Schaden aufkommt“, erklärt der Bürgermeister. 195.000 Euro kostet die mit der Schwimmbadsanierung einhergehende Neuverrohrung des Kelberger Bachs.

Und: „Der Vertrag mit einem neuen Bademeister zum 1. April 2022 ist unter Dach und Fach“, freut sich Johannes Saxler. „Denn leider steht uns der bisherige Bademeister Raimond Froböse aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.“ Die Grund- und Realschule plus Kelberg erhält 113.000 Euro zur weiteren Umsetzung des Digitalpaktes, also der baulichen und technischen Voraussetzungen zur Digitalisierung. Neue Rechner sind mit 44.000 Euro veranschlagt, der Umbau des Chemieraums mit 40.000 Euro. Die neuen Außenjalousien kosten 60.000 Euro.

Ob die vorhandenen Toilettenanlagen an gleicher Stelle erneuert oder an anderer Stelle neu geschaffen werden, sei noch in der Schwebe, erklärt Saxler. Doch das Geld liege bereit: 150.000 Euro. Auch die Grundschule Uersfeld erhält eine neue Toilettenanlage; sie soll 160.000 Euro kosten. Hier soll zudem die Beleuchtung mit 50.000 Euro auf LED umgestellt werden. Beide Schulen sollen im kommenden Jahr mit so genannten raumlufttechnischen Anlagen ausgestattet werden; dabei handelt es sich um fest installierte Geräte zum Austausch der Raum- mit der Außenluft. Diese Maßnahme für Klassenzimmer bis zum Alter von zwölfjährigen Schülern wird vom Bund gefördert.

260.000 Euro kommen den Feuerwehren zugute: 110.000 Euro für den Anbau des Feuerwehrhauses Retterath, 100.000 Euro für digitale Alarmierungssysteme, 50.000 Euro für bewegliche Sachen.

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