Die Holländer haben's vorgemacht

Der monatliche Markt in Daun zieht um. Statt in langen Reihen und oft unterbrochen durch zu wenige Händler in der Burgfried- und Lindenstraße soll der Markt am 14. Januar zum ersten Mal konzentriert auf und um dem Marktplatz und einseitig auf einem kurzen Stück der Gartenstraße stattfinden.

Daun. "Momentan bleibt alles bei der alten Regelung, aber aufgegeben ist die Idee deshalb nicht", sagte Marktmeister Hans-Dieter Wilhelm bei einem TV-Interview im August 2008. Die Idee, den monatlichen Markt auf und um den Marktplatz und dem Laurentiusplatz zu konzentrieren, kam von einem Dauner Geschäftsinhaber. Vorbild war der erfolgreiche holländische Tuchmarkt auf dem Marktplatz gewesen.

Zusätzliche Stellfläche auf dem Laurentiusplatz



Die Neuordnung des Monatsmarkts in Daun ist nun abgeschlossen und sieht wie folgendermaßen aus: Die Mehrzahl der Stände wird auf dem Marktplatz ihren Platz finden, ein Teil wird einseitig in der Gartenstraße unterhalb des Marktplatzes bis zur Kreissparkasse gruppiert, ein anderer Teil vor dem City Kaufhaus.

Geblieben ist die Anordnung der Stände auf der Straße vor dem Rengener Stübchen. Anstatt die ganze Innenstadt zu sperren, muss jetzt nur noch die Gartenstraße von der Kreissparkasse bis unterhalb des Marktplatzes und das kurze Stück vor dem Kaufhaus gesperrt werden.

"Beim ersten Markt im neuen Jahr am 14. Januar werden wir diese Regelung haben. Sollten doch noch mehr Händler kommen als die, die sich bisher angemeldet haben, können wir noch den Laurentiusplatz hinzunehmen. Wenn einmal zu einem Markt jedoch nur wenig Händler kommen, wird auch die Gartenstraße offen bleiben und sich alles auf dem Marktplatz abspielen", erklärt Marktmeister Wilhelm.

Die neue Regelung hat noch weitere Vorteile. "Durch diese neue Marktordnung werden keine Anlieger behindert, auch in der Gartenstraße nicht", so Wilhelm. Gerade in der Winterzeit sind viele Händler gar nicht vertreten, so dass auch kein großer Platzbedarf besteht.

Für den ersten Markt im Januar haben sich bisher rund 30 Händler gemeldet. Alle Anlieger werden von der Stadt per Brief informiert, zudem muss die Satzung der Stadt wegen der neuen Marktordnung geändert werden. Die Händler wurden schon beim letzten Markt von Wilhelm über die Änderung informiert. "Die Resonanz war teilweise positiv, aber es gab auch Stimmen dagegen, besonders von Händlern, die schon 30 Jahre an der selben Stelle standen und nun Angst haben, dass ihre Kunden sie nicht mehr finden würden. Das muss sich alles einspielen", erklärt der Dauner Marktmeister.

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