Die Lokus-Hymne an den Stadtrat

Vor ausverkauften Rängen haben die Gerolsteiner Burgnarren im Rondell eine hervorragende Sitzung präsentiert. Für tolle Stimmung sorgten Musik- und Tanzgruppen sowie Redner, die die Stadtpolitik mächtig aufs Korn nahmen.

 Achim Hell trat als Amelie Hechelmeier in Trauerkleidung und mit Sarg auf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Achim Hell trat als Amelie Hechelmeier in Trauerkleidung und mit Sarg auf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

 Achim Hell trat als Amelie Hechelmeier in Trauerkleidung und mit Sarg auf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Achim Hell trat als Amelie Hechelmeier in Trauerkleidung und mit Sarg auf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) Mit 520 verkauften Eintrittskarten haben die Burgnarren ihre Besucherzahl zur Sitzung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die Gäste kamen voll auf ihre K osten, denn die Redner kalauerten kräftig über die Kommunalpolitik. Jakob Conen und Hermann-Josef Brauns traten als "Zwei Bauern aus dem Stadtteil Michelbach" auf. Sie monierten die fehlenden Toiletten in der Brunnenstadt und prangerten den Stadtrat an. Als si e die "Lokus-Hymne" zur Ehre des Stadtrates mit "Wenn de net mieh kacke kannst..." intonierten, stimmte die voll besetzte Stadthalle mit ein. Auch ihr Vergleich, dass beim Blick aufs Arbeitstempo bei der Großbaustelle Sarresdorfer Straße eine Schnecke ein Rennpferd sei, kam beim Publikum an. Beim hitzig diskutierten Thema Eifelquerbahn in Richtung Prüm bezeichneten sie Bürgermeister Matthias Pauly und "Bahn-Chef" Jörg Petry als "Busen-Paar". Redner Achim Hell, der in Trauerkleidung als Amalie Hechelmeier mit Sarg auftrat, ging noch weiter. Er "beerdigte" sie gleich auf der Bühne. Ebenso wie Rondell-Wirt Pitti, die Lissinger Tom Tom Garde, den Gerolsteiner Sportverein und das Radsportteam Gerolsteiner sowie ein Teil der Führungsriege des Mineralwasserunternehmens. Hell trat in gewohnt deftiger Manier auf. Er genießt wie kaum ein anderer in der Brunnenstadt die viel zitierte Narrenfreiheit. Auch Josef Huppertz nahm als "Report e r aus Luxemburg" kein Blatt vor den Mund. Er berichtete davon, dass Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz mit einem Posten im RWE-Vorstand liebäugle. Huppertz: "Denn nur so kann der Strom für die Lissinger Flutlichtanlage bezahlt werden." Huppertz erntete stehende Ovationen. Begeisterung lösten auch die Musik- und Tanzgruppen aus. Den närrisch-noblen Rahmen gaben Burgnarren Prinz Günter II. mit großem Gefolge, das Pelmer Dreigestirn und die Gastvereine.Extra Die Akteure: Die Garden "Fuzzys", "Girlie" und "Young Sensation" der Burgnarren, Garden des KC Sarabodis und der Pelmer Ulkvögel, "Dancing Mums": Sylvia Schorn, Bettina Krämer, Carla und Ulrike Roumen, Ute Feltes, Ute Linden, Helena Tews, Petra Koch und Claudia Borsch, Trainerin Manuela Crump, Musik von den "Schouten" aus Dockweiler und "Sockenschuss" aus Prüm, Männerballett "Nohner Labbesse": Marco Müller, Mathias Maas, Frank Hoffmann, Timo und Manuel Raitz, Andre und Rene Jaax, Thorsten Bridderich, Jürgen Meurer, Trainerinnen Rita Fabritius und Nicole Koch, Männerballett "Mükaroos": Maik Meyers, Stephan Pfeifer, Rene Weber, Holger Lichter, Michael Leuwer, Trainerpaar Angelika und Karlheinz Krämer, Redner: "Zwei Bauern aus Michelbach" Jakob Conen und Hermann-Josef Brauns, "Reporter aus Luxemburg" Josef Huppertz, "Amalie Hechelmeier" Achim Hell. (vog)

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