Die Oldie-Freunde und ihr "Mädchen für alles": Rebecca Kretzschmar ist Leiterin der "Oberehe Klassik"

Oberehe · Erst Organisations-Leiterin, dann als Rallye-Leiterin das "Mädchen für alles": Rebecca Kretzschmar ist die Chefin der Klassik-Rallye des Motorsportclubs Oberehe, die am Samstag zum sechsten Mal in der Vulkaneifel über die Bühne geht.

 Rebecca Kretzschmar. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Rebecca Kretzschmar. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Foto: (e_daun )

"Die Vorarbeit auf das nächste Jahr beginnt eigentlich schon, wenn die aktuelle Veranstaltung beendet ist." Rebecca Kretzschmar und mit ihr rund 25 Helfer am heutigen Samstag haben nicht nur am aktuellen Veranstaltungstag, sondern auch schon lange vorher alle Hände voll zu tun. "Als die Stelle der Rallyeleiterin frei wurde, habe ich zugesagt, das zu machen", sagt die 34-Jährige, die seit 2014 "Orga"-Leiterin der Klassik-Rallye des Motorsportclubs (MSC) Ober ehe ist. "Viel geändert hat sich eigentlich nicht. Hinzu kommt jetzt, dass ich quasi die offizielle Ansprechpartnerin für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bin."

Dabei ist Rebecca Kretzschmar nicht nur als Leiterin der Klassik-Rallye eingespannt. Als Schatzmeisterin des MSC Oberehe ist sie auch für die Finanzen des Vereins zuständig.
Im Gegensatz zur MSC-Rallye im August, die zu vielen sportlichen Prädikaten zählt, sei "der Kreis der Oldtimer-Liebhaber ja sehr viel kleiner und intimer. Da kennt quasi jeder jeden." Viele Teilnehmer der sechsten Auflage seien inzwischen regelmäßige Besucher. "Die kommen zum Teil von weit her. Das ist wie eine Oldtimer-Börse." Das Konzept, eine Mischung aus sportlichem Anspruch und geselligem Abschluss, sei wohl eine gelungene Mixtur.

65 Teams, erzählt sie, hätten sich bis zur Wochenmitte bereits angemeldet. "Das Schöne an unserer Veranstaltung ist die Markenvielfalt. Vom Golf 1 über Toyota Corolla, Alfa Sud, Audi 80 Quattro bis hin zu diversen Baureihen des Hauses Porsche ist alles vertreten."

Bei der "Oberehe Klassik" können nicht nur Oldtimer (müssen mindestens 30 Jahre alt sein), sondern auch sogenannte Youngtimer, also Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt sind, teilnehmen. "Das garantiert immer eine hohe Starterzahl." Dass die Oberehe Klassik aber keine "Schnauferlfahrt" wird, dafür hat Rebecca Kretzschmar mit ihrem Helferteam gesorgt: "Im Gegensatz zu vergleichbaren Oldtimer-Rallies stellen wir einen höheren sportlichen Anspruch. Das ist kein Oldtimer-Wandern, wie es viele andere Klubs praktizieren. Wir haben für den sportlichen Teil insgesamt acht Wertungsprüfungen entlang der gesamten Strecke, die absolviert werden müssen."

Die Gesamtstrecke beträgt etwa 190 Kilometer. Oldtimer-Freunde, die sich an dem versammelten mobilen "Garagengold" unterwegs erfreuen wollen, finden Hinweise zum genauen Streckenverlauf auf der Internetseite des MSC Oberehe ( www.msc-oberehe.de ). Wie immer wird in zwei getrennten Wertungen gestartet: einer sportlichen Zuverlässigkeitsfahrt und einer touristischen Ausfahrt.

Start ist heute um 10 Uhr auf dem Gebiet des Unternehmerparks Higis in Wiesbaum. Ein Höhepunkt der diesjährigen Auflage wird der Besuch des Eifel Classic Centers (ECC) im nordrhein-westfälischen Nideggen sein. "Das dortige Konzept, klassische Automobile und die Eifel-Landschaft miteinander zu verbinden, passt wunderbar zu unserer Veranstaltung."

Das einzige, was man nicht im Voraus planen könne, sei das Wetter, aber auch da sind die Macher der Oberehe Klassik optimistisch: "Für Samstag ist zumindest kein Regen vorausgesagt."

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