Die Schützenbruderschaft als zweite Heimat

Kelberg · Mehr als 25 Jahre war er im Vorstand der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kelberg tätig: Brudermeister Rainer Göbel. ´Dafür ist er bei der Patronatsfeier mit dem St.-Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet worden. Auch Gilbert Bockeel und Peter Ul-bricht wurden geehrt.

Kelberg. Durch seinen Freundeskreis aus Schul- und Jugendzeit sei er zu den Kelberger Schützen gekommen, erzählt Rainer Göbel. 1980 trat er in die Bruderschaft ein; damals wohnte der gelernte Koch noch in Kolverath. Seit 1985 ist er im Vorstand der Kelberger Schützen, war Jungschützenmeister, Geschäftsführer und Hauptmann. Zwei Mal errang er den Schützenkönigstitel. 2009 wurde er zum Brudermeister gewählt. Von 1985 bis 1994 war er Mitglied des Bezirksvorstands im Schützenbund Maria Laach. Rainer Göbel arbeitet heute als Lagerist. Der 51-Jährige ist Witwer und Vater von zwei Kindern.
"Der Zusammenhalt in der Bruderschaft bedeutet mir sehr viel", begründet der mit dem Ehrenkreuz Ausgezeichnete seine jahrzehntelange Zugehörigkeit und nennt die Schützen seine "zweite Heimat". Zur Zukunftssicherung der Bruderschaft werde derzeit ein neues Konzept für die Jugendarbeit erstellt, erklärt er. Ehrungen spielten eine wichtige Rolle bei den Schützen, betont Rainer Göbel. Daher hatte er als Brudermeister auch die Verleihung des silbernen Verdienstkreuzes an Peter Ulbricht (Hörschhausen) und Gilbert Bockeel (Kelberg) in die Wege geleitet. Ulbricht ist seit vielen Jahren als Kassierer im Vorstand; der aus Belgien stammende Bockeel ist sein Stellvertreter.
Die Ehrungen nahmen der Bezirksbundesmeister Erwin Pauken (Binningen/Kreis Cochem-Zell) und der stellvertretende Brudermeister Jürgen Schäfer (Kelberg) im Rahmen des Patronatsfests vor. Schäfer sagte, heute gehöre Mut dazu, eine Uniform zu tragen und sich "Glaube, Sitte, Heimat" auf die Fahne zu schreiben. "Wir hängen unsere Fahne aber nicht nach dem Wind", betonte er.

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