Dockweiler rüstet sich für die mediale Zukunft

Dockweiler · In drei Abschnitten wird für rund 500 000 Euro in diesem und dem nächsten Jahr die Ortsdurchfahrt in Dockweiler ausgebaut. Anschließend wird die Straße vom Ortsausgang bis Dreis saniert.

 Große Baustelle: Im Ortskern Dockweiler werden DSL-Leerrohre verlegt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Große Baustelle: Im Ortskern Dockweiler werden DSL-Leerrohre verlegt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Dockweiler. An die große Baustelle haben sich die Einwohner von Dockweiler mittlerweile gewöhnt, denn seit mehreren Wochen - seit Anfang September - wird im Ortskern gearbeitet. Genau genommen nicht am Dorfrand, sondern auf der Ortsdurchfahrt, die Teil der Bundesstraße (B) 410 ist. Zuvor war der baufällige ehemalige Gasthof zur Post abgerissen worden. Nun wird auf einer Länge von etwa 200 Metern von der Volksbank-Filiale bis zur Schulstraße gearbeitet, der erste von drei Bauabschnitten.
"Bislang ist es gut gelaufen", berichtet Ortsbürgermeister Bruno von Landenberg, der das Baugeschehen "hautnah" erlebt, spielt es sich doch auch direkt vor seinem Haus ab. Der Kanal und die Wasserleitungen sind verlegt, "was aufwendig war", sagt von Landenberg.
Projekte nach der Winterpause



Die Gemeinde nutzt das Bauprojekt, um auf eigene Kappe Leerrohre legen zu lassen - als "Zukunftssicherung für das Dorf. Wir wollen gerüstet sein, wenn immer höhere Internet-Übertragungsraten gefragt sind", sagt der Bürgermeister. Damit ist Dockweiler nicht mehr allein auf die Telekom angewiesen. "Wenn ein Anbieter kommt und sagt, wir legen Glasfaserkabel, können die Leerrohre dafür genutzt werden."
Noch ist nach Auskunft des Ortsbürgermeisters alles im Zeitplan, "es hat keine Überraschungen gegeben, die sich nachhaltig auf das Arbeitstempo ausgewirkt hätten. Die Firma arbeitet gut, von den Anliegern gibt es keine Beschwerden. Wir hoffen, dass wir vor dem ersten Schnee mit dem ersten Bauabschnitt fertig sind". Nach der Winterpause geht es weiter - von der Schulstraße bis zur Zufahrt zum Campingplatz. Die Kosten für das gesamte Bauvorhaben belaufen sich auf rund 500 000 Euro.
Den Großteil davon übernimmt der Bund, der Anteil der Gemeinde beläuft sich auf etwa 140 000 Euro.
Aber damit nicht genug: Anschließend wird laut Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein das Teilstück der B 410 vom Campingplatz bis zum Ortseingang von Dreis saniert. Kosten: rund 400 000 Euro. sts

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