Don Bosco braucht viele Freunde

Seit 2004 unterstützt der Verein "Freunde und Förderer von Don Bosco Jünkerath" die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit der Bildungs- und Begegnungseinrichtung der Salesianer - mit Spenden, durch Benefizkonzerte und bei freiwilligen Arbeitseinsätzen.

 Machen sich als Vorstand des Fördervereins stark für die von Pater Paul Thörner (Dritter von rechts) geleitete Jugendbildungsstätte Don Bosco Jünkerath: (von links) Rainer Helfen, Rosel Grohé, Udo Klinkhammer, Norbert Postert, Claudia Braun und Andreas Strahl. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Machen sich als Vorstand des Fördervereins stark für die von Pater Paul Thörner (Dritter von rechts) geleitete Jugendbildungsstätte Don Bosco Jünkerath: (von links) Rainer Helfen, Rosel Grohé, Udo Klinkhammer, Norbert Postert, Claudia Braun und Andreas Strahl. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Jünkerath. Wer von der B 421 in die Don-Bosco-Straße einbiegt, passiert einen schön gestalteten Platz mit Willkommensgruß. Wer auf das Hauptgebäude zugeht, kann sich an professionell gemachten Informationstafeln über die Einrichtung informieren. Das Fußballfeld hat einen neuen Zaun, Klettergerüst und Beachvolleyballfeld sind beliebte Attraktionen für Bewohner und Besucher. Dass es jetzt ein zweites Klavier im Haus gibt, kommt dem Programm von musikalisch geprägten Gästegruppen sehr entgegen. Die beiden neuen Familienzimmer werden gut angenommen.

Haus attraktiv für Gäste machen



Den Willkommensgruß, die Infotafeln, die Zaunanlage, das Klettergerüst, das Beachvolleyballfeld, das zweite Klavier, die Familienzimmer und vieles andere gäbe es bei Don Bosco heute nicht ohne den Förderverein. "Unser Hauptanliegen war und ist, das Haus für Gäste attraktiver zu machen", bringt Kassenwart Norbert Postert ein Ziel des Fördervereins auf den Punkt. "25 000 Übernachtungen im Jahr", berichtet der Direktor, Pater Paul Thörner, und erklärt: "Um diese hohe Auslastung auf Dauer zu sichern, muss ständig investiert werden." Der Orden selbst habe nicht genug Mittel. Daher sei es ein großes Glück, dass es den überaus rührigen Förderverein gebe, sagt Direktor Thörner. Und gemeinsam mit seinen Mitstreitern schmiedet er an diesem Abend bei der Vorstandssitzung Pläne.

Anfang nächsten Jahres soll ein dunkler und bisher eher stiefmütterlich behandelter Trakt in der Nähe der Hauskirche in ein helles, einladendes Bistro umgewandelt werden. "Als ein Ort der Begegnung nach Gottesdiensten und Konzerten", erklärt Schriftführer Udo Klinkhammer. Außerdem soll ein Niederseilgarten angelegt werden.

Wie der Förderverein die Projekte auswählt? "Wir machen selbst Vorschläge, oder Pater Thörner wünscht sich was", sagt Beisitzer Rainer Helfen. Und was treibt die Mitglieder an, sich für Don Bosco stark zu machen? "Meine Motivation geht bis in meine Jugend zurück", erklärt Udo Klinkhammer. "Ich habe viele schöne Erinnerungen an die Veranstaltungen und Angebote der Salesianer. Da gebe ich gerne etwas zurück, besonders zugunsten von Jugendlichen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen." Mehr als 80 Mal im Jahr komme ein Salesianerpater von Jünkerath in sein Heimatdorf Ormont, um mit der Gemeinde die Messe zu feiern oder eine Beerdigung zu halten, berichtet Andreas Strahl.

Für die pensionierte Lehrerin Rosel Grohé liegt ihre Unterstützungsbereitschaft vor allem in den ungezählten Orientierungstagen mit Schulklassen begründet, die sie in Jünkerath verbracht hat. Und auch für Claudia Braun aus dem Nachbarkreis Euskirchen ist die Kinder- und Jugendarbeit der Einrichtung in Jünkerath es wert, Zeit, Geld und Arbeit einzubringen. "Es ist ein Geben und Nehmen", erklärt Rainer Helfen.

Eine Säule der Vereinsarbeit bilden die Benefizkonzerte mit Solisten und Ensembles aus der Region und darüber hinaus. "Dann ist die Kirche immer voll", berichten die Vorstandsmitglieder und weisen auf die nächste Veranstaltung hin: das Konzert des Gospelchors "Sing a Song" unter Leitung von Maria Oeffling aus Steffeln am vierten Adventssonntag, 19. Dezember, 15 Uhr, in der Hauskirche von Don Bosco Jünkerath.EXTRA Der Verein "Freunde und Förderer von Don Bosco Jünkerath ist am 7. April 2004 auf Initiative des damaligen Direktors, Pater Jochen Aretz, mit 31 Mitgliedern gegründet worden. Grundlage ist, dass nach dem Ideal des Heiligen Don Bosco jeder Christ berufen ist, "nach seinen persönlichen Möglichkeiten und Talenten mitzuwirken an der Erziehung der Jugend und zur Verbreitung des Glaubens, der Freude und des Friedens beizutragen". Die Umsetzung geschieht durch den Jahresbeitrag sowie durch Mitorganisation von Veranstaltungen oder praktische Mithilfe bei Sanierungen und Renovierungen. Heute hat der Verein 135 Mitglieder. Dem neu gewählten Vorstand gehören an: Direktor Pater Paul Thörner (Jünkerath) als Vorsitzender, Bürgermeisterin Diane Schmitz (Gönnersdorf) als stellvertretende Vorsitzende, Udo Klinkhammer (Lissendorf) als Schriftführer, Norbert Postert (Feusdorf) als Kassenwart; Beisitzer sind Claudia Braun (Dahlem-Baasem), Rosel Grohé (Hillesheim), Rainer Helfen (Jünkerath), Andreas Strahl (Ormont) und Johann Thielen (Jünkerath). Kontakt: Don-Bosco-Straße 1, 54584 in Jünkerath, Telefon 06597/92930, E-Mail: juenkerath@donbosco.de, Internet: donboscojuenkerath.de (bb)

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