Doppelporträts bringen Geld für Weißen Ring

Daun · Eine Fotoaktion während des Krimifestivals Tatort Eifel hat dem Weißen Ring viel Geld eingebracht. Landrat Heinz-Peter Thiel, Festivalleiter Heinz-Peter Hoffmann und Sparkassendirektor Dietmar Pitzen haben der Opferorganisation 2000 Euro überreicht. Die Aktion ist vom Trierischen Volksfreund unterstützt worden.

Daun. Der Düsseldorfer Fotograf Michael Jaeger hat während des Krimifestivals Tatort Eifel Besucher porträtiert (der TV berichtete). Seine besondere Art von Doppelporträts, bei der die Gesichter von Paaren zu verschmelzen scheinen, hat mehr als 140 Menschen angeregt, sich fotografieren zu lassen.
Das eingenommene Geld hat Jaeger dem Weißen Ring zur Verfügung gestellt. Den "etwas krummen Betrag", so Landrat Thiel, von 1436 Euro hat die Kreissparkasse Vulkaneifel auf 2000 Euro aufgestockt. Bei einer kleinen Feier hat Sparkassendirektor Dietmar Pitzen den Scheck an Nikolaus Wurm, Vorsitzender des Weißen Rings für den Eifelbereich, überreicht. "Diese Aktion war ein voller Erfolg", so Wurm. Neben dem Geld freue er sich auch über die vielen Gespräche, die durch die Fotoaktion entstanden seien. "Auf diese Art wird unsere Organisation bekannter, denn viele Opfer wissen immer noch nicht, dass es uns gibt", so Wurm weiter. Im Gespräch mit dem TV erläuterte Wurm, wie das Geld eingesetzt wird: "Wir werden einer jungen Mutter mit Baby, die Opfer häuslicher Gewalt war, einen Zuschuss von 200 Euro geben für eine Mutter-Kind-Kur." Auch Fotograf Michael Jaeger ist zufrieden mit dem Ergebnis. "Als ich Verena Bernardy und Heinz-Peter Hoffmann von der Kreisverwaltung meine Idee erklärt habe, waren die beiden sofort begeistert und haben den Kontakt zum Weißen Ring hergestellt. Sie haben sofort verstanden, was es mit den Doppelporträts auf sich hat." Der Fotograf mit Zweitwohnsitz in der Nähe von Hillesheim kann sich vorstellen, bei Tatort Eifel 2015 wieder mit einer ähnlichen Aktion mit dabei zu sein.

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