Die Idee, einen Band mit Bildern eines ganzen Jahrhunderts zu füllen, sei aus dem Interesse an der Vergangenheit und dem Wunsch, sie der heutigen und künftigen Generation zu bewahren, geboren worden. So erklären Werner Clemens und Herbert Michels den Grund für das Buch und ihr Anliegen. "Gerade in dieser von Technologie und Fortschritt geprägten, schnelllebigen Zeit wollen wir bewusst machen, wie kostbar die Vergangenheit ist und wie rasch die Gegenwart zur Vergangenheit wird", sagen die Hobbyhistoriker. Zunächst teilten sie das Jahrhundert in Einheiten auf. Im Kapitel "Dorfansichten" sind die Veränderungen des Dorfbilds bis heute dokumentiert. Um den Alltag der Menschen geht es in den Kapiteln "Dorfgeschehen", "Bräuche", "Leute und Familien", "Hochzeiten", "Dorfjugend", "Vereinsgeschehen". Einen Schwerpunkt bilden die Weltkriege, während und nach denen die Bevölkerung besonders zu leiden hatte. Dabei wird aufgezeigt, dass die Verbundenheit mit der Kirche und der Glaube an Gott eine besondere Rolle spielten. Noch heute sei die Rengener Kirche nicht nur optisch der weithin sichtbare Mittelpunkt des Dorfes, sagen die Historiker. Im Kapitel "Schule und Schüler" wird dargestellt, dass religiöse Erziehung und Schulbildung lange Zeit eng miteinander verbunden waren. Abgerundet wird die Zeitreise mit einem Blick auf den Niedergang der Landwirtschaft und die Schaffung eines modernen Industriegebiets. Drei Jahre habe die Sammlung der Bilder in Anspruch genommen. Dabei sei ihnen bewusst geworden, wie vielschichtig und einzigartig das zurückliegende Jahrhundert in Rengen verlaufen sei, sagen die Autoren und wünschen sich, dass der Funke der Begeisterung auf die Leser überspringt. Zu der Feierstunde mit Präsentation und Verkauf des Bildbands am Sonntag, 5. Oktober, um 14 Uhr im Rengener Bürgersaal sind alle eingeladen.