Gerolstein. Beim ersten Vulkantag in Gerolstein im vergangenen Jahr stand der neue Geoacker im Mittelpunkt, jetzt wurde bei der zweiten Auflage bei herrlichem Frühlingswetter erneut eine Eröffnung gefeiert. Offiziell freigegeben wurden der 70 Kilometer lange Schneifelpfad als Verbindungsweg zum Eifelsteig von Gerolstein über Prüm, den Schwarzen Mann bis nach Jünkerath und der neun Kilometer lange Rundweg Keltenpfad. Den feierlichen Akt nahmen Matthias Pauly, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein, Aloysius Söhngen, Bürgermeister der VG Prüm, und Andreas Schüller vom Natur- und Geopark Vulkaneifel unter dem Beifall vieler Wanderfreunde vor.
"Wir haben heute die Gelegenheit, den großen Bogen von Gerolstein in die Welt zu spannen", rief Matthias Pauly in die Wanderrunde, wobei Aloysius Söhngen aber darauf bestand, dass dieser "nur über Prüm geht". Für Söhngen, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus GmbH ist, wird mit den Vulkaneifel-Pfaden "ein Stück Erfolgsgeschichte weitergeschrieben". "Der Schneifelpfad soll auch irgendwann an den Ardennensteig angebunden werden und so Eifel und Ardennen verbinden", sagte Hans Peter Böffgen, Geschäftsführer der Touristik- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land. Als ein schöner Wanderweg empfehle sich auch der Keltenpfad. "Der Keltenpfad war früher der Rundwanderweg Dietzenley im Geopfad, jetzt ist er im überregionalen Marketing besser ausgeschildert worden und ein herrlicher Rundwanderweg. So ist er ein besseres Angebot für die Gäste", sagt Hans- Peter Böffgen. Der zweite Vulkantag machte auch den Stadtwald erlebbar.
Auf dem neuen Waldlehrpfad der Stadt Gerolstein konnten die 40 Teilnehmer der Wanderung zur Dietzenley Gesteins-, Baum- und Pflanzenarten kennenlernen, Eifelvulkane sehen und zum Schluss den Ausblick vom Aussichtsturm auf der Dietzenley genießen. Mit dabei war auch Gästeführerin Andrea Conen, die es sich trotz eines gebrochenen Fußes nicht nehmen ließ, mit von der Partie zu sein. "Das ist meine Tour, da muss ich dabei sein", sagte sie. Der Vulkantag wurde von der Bevölkerung und Gästen gut angenommen. "Nächstes Jahr haben wir Birresborn im Auge, müssen aber noch sehen, ob es klappt", so Böffgen. HG