Festakt Reinhold Jax verabschiedet sich in Dreis-Brück in den Ruhestand

Dreis-Brück · „Dä Rein“ prägte besonders die touristische Entwicklung des Dorfs. Bei einem kleinen Festakt wurde er nun verabschiedet.

  Bei einer Feierstunde am Hohen Eifelblick dankte die Ortsbürgermeisterin Edith Löhr-Hoffmann Reinhold Jax für sein hohes Engagement.

Bei einer Feierstunde am Hohen Eifelblick dankte die Ortsbürgermeisterin Edith Löhr-Hoffmann Reinhold Jax für sein hohes Engagement.

Foto: Ewald Drückes

Viele der Dreis-Brücker Bürger oder auch Gäste, die in den vergangenen Jahren im oder um den Vulkaneifelort herum unterwegs waren, haben beobachten können, dass neben dem Gemeindearbeiter Werner Kirstgen eine weitere Person unermütlich damit beschäftigt war, für eine gepflegte Landschaft und ein attraktives Dorf zu sorgen. Es handelt sich dabei um den gebürtigen Brücker Reinhold Jax, der jetzt im Alter von 76 Jahren endgültig in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Reinhold Jax, der im Dorf einfach nur „dä Rein“ genannt wird, zeichnet sich für etliche touristische Attraktionen in Dreis-Brück verantwortlich. Dazu zählen der Panorama- und der Quellenwanderweg sowie die Ausschilderung aller Wanderwege, teilweise sogar mit Basaltseinen. Aber auch die Erstellung der gemeindeeigenen Wanderkarte, Brückenbauten oder die Renovierung von mehreren Heiligenhäuschen gehen mit auf sein Konto.

Als langjähriges Mitglied des Fremdenverkehrsausschusses hatte Reinhold Jax im Jahre 1989 die Idee, einmal jährlich für alle Neugeborenen des Dorfs einen Laubbaum zu pflanzen. Diese Aktion entwickelte sich zu einer Tradition, mittlerweile hat sich ausgehend vom Sportplatz in beide Richtungen eine prächtige Allee gebildet.

Höhepunkt seines touristischen Schaffens in der Gemeinde ist aber der Bau des „Hohen Eifelblick“. Es handelt sich dabei um einen Aussichtspunkt am Radersberg mit Blick auf u.a. den Nürburgring, die Hohe Acht, Hohe Warte und viele weitere Erhebungen und Orte in nordöstlicher Richtung. Der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad des Hohen Eifelblicks nimmt ständig zu, vor allem in jüngster Vergangenheit lassen sich immer mehr Naturbegeisterte dort finden.

Als im Jahre 2017 im Rahmen der Zukunftskonferenz die ehemalige Sparkassenfiliale zu einem Dorftreff umgewandelt wurde, war der gelernte Schreiner wieder zur Stelle und trug auch hier maßgeblich zum guten Gelingen des Projekts bei. Ein weiteres Steckenpferd Jax` sind die über das gesamte Ortsgebiet verteilten Ruhebänke, 61 an der Zahl! Dank seines Ehrgeizes hat er es geschafft, vor seinem Eintritt in den Ruhestand nochmal alle schadhaften Bänke auf Vordermann zu bringen, so dass die Gemeinde jetzt über einen großen Bestand an top-gepflegten Ruhebänken verfügt.

Sicher ließen sich hier noch viele weitere Leistungen aufführen, ist Reinhold doch seit seiner Jugend Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und des Sportvereins, wo er auch seine Spuren in nicht geringerem Umfang hinterlassen hat.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Hohen Eifelblick dankte die Ortsbürgermeisterin Edith Löhr-Hoffmann Reinhold Jax jetzt „pandemiegerecht“ für sein langjähriges außergewöhnlich hohes Engagement und überreichte ihm einen Präsentkorb.

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