Denkmal Ehemalige Sternwarte bei Schalkenmehren: Steiniger Weg zur dauerhaften Kultur-Einrichtung

Schalkenmehren · Die ehemalige Sternwarte Hoher List steht seit 2012 zum Verkauf. Einen Vorgeschmack auf das Potenzial des Areals hat der Kleine Sternensommer gegeben: ein Minifestival mit Musik, bildende Kunst, Literatur und Leckerem. Doch der Weg zur dauerhaften Kultur-Einrichtung ist steinig.

 Die ehemalige Sternwarte und ihre künftige Nutzung: Ein Vertragsentwurf über den Kauf eines privaten Interessenten liegt vor, aber unterschrieben ist noch nichts.

Die ehemalige Sternwarte und ihre künftige Nutzung: Ein Vertragsentwurf über den Kauf eines privaten Interessenten liegt vor, aber unterschrieben ist noch nichts.

Foto: klaus kimmling

Die Natur hat es gebraucht, die Kultur jedoch eher nicht: kühles Schauerwetter. „Darum hatten wir etwas weniger Publikumsresonanz als in früheren Jahren“, zieht Jutta Schulte-Gräfen, Malerin und Sprecherin der Künstlergruppe SternwARTe Vulkaneifel, die Bilanz des Kleinen Sternensommers. „Gerade die Unwägbarkeiten einer Outdoor-Veranstaltung mit dem großen logistischen Aufwand verdeutlichen: Es wird höchste Zeit, dass die Uni Bonn ihre Weigerung, uns die Gebäude zur Verfügung zu stellen, überdenkt. Leerstände nutzen niemandem etwas.“ Schon seit über einem Jahrzehnt besteht Interesse daran, die ehemals von der Uni Bonn genutzte und teils unter Denkmalschutz stehende Sternwarte Hoher List in ein Zentrum für Kultur und Astronomie zu verwandeln. Ein williger Privatinvestor steht in Person von Bruno Nelles Gewehr bei Fuß, um dafür die Immobilie vom zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb in NRW zu kaufen, viel Unterstützung erhält er von Kulturschaffenden und Kommunalpolitikern der Region.