Eifel-Kulturtage: Comedian Rüdiger Hoffmann begeistert in Daun mit Programm "Aprikosenmarmelade"

Daun · Er gilt als "Entdecker der Langsamkeit" und ist als Comedian schon mit Preisen überschüttet worden. Rüdiger Hoffmann gastierte im Rahmen der Eifel-Kulturtage mit seinem zehnten Live-Programm "Aprikosenmarmelade" vor über 500 begeisterten Zuschauern im Forum Daun.

 Amüsiert das Publikum in Daun: Rüdiger Hoffmann. TV-Foto: Helmut Gassen

Amüsiert das Publikum in Daun: Rüdiger Hoffmann. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Mit einem langgezogenen "Ja, hallo erstmal" beginnt schon traditionell jeder Abend mit Rüdiger Hoffmann. Das weiß jeder, und darauf wartet auch jeder. Es folgt "Ich weiß gar nicht, ob Sie es schon wussten", und spätestens jetzt weiß jeder, dass der schlitzohrige Paderborner wieder zu neuen verbalen Überraschungen ansetzt.
Langsamkeit ist das Markenzeichen des 51-jährigen Comedian und Musikers. Hoffmann ist ein Virtuose im Umgang mit seinem Publikum, er parodiert es, hält ihm den Spiegel vor. "Aprikosenmarmelade" ist die zehnte Tour des Pioniers des deutschen Stand-Up Comedy. Cool und dabei immer in angemessenem Tempo nimmt er die Dauner Zuschauer mit in seinen Alltag und seine fantasiereiche Gedankenwelt.
Lachen beherrscht den Abend von Anfang an, etwa wenn er über seinen Pärchenurlaub mit Olaf und Birte samt Hund Attila in Dänemark erzählt. "War übrigens keine gute Idee, Pärchenurlaub sollte man nicht machen", so sein Fazit. Und, "Dänemark, das sei sowieso nur eine übergroße Wiese, und dann kommt der Strand, das war's! Nichts kann schlimmer sein, denn "wer Birte beim Beinrassieren gesehen hat, der kann über somalische Piraten nur noch lachen."
Der Künstler packt Themen an, die Otto Normalbürger bewegen. Kein Thema ist ihm zu heiß, auch unter der Gürtellinie bewegt sich Hoffmann ganz gerne. Dazu singt er und spielt am Flügel. Doch sein liebstes Thema ist der Mensch und da natürlich Mann und Frau. "Das man als Mann im Eheleben sein Gehirn manchmal auf Durchzug stellt, ist doch normal. Ein Filter gegen die Frau ist da auch bei jedem Mann vorhanden", erklärt Hoffmann und setzt gleich nach. "Da höre ich schon noch was und bestimmte Sätze kommen auch an wie "Willst du noch ein kaltes Bier?". HG

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