Aus dem Archiv: Nach Unfall bei Rallye-Festival „Werde den Fuß vom Gas nehmen“

Daun · Fans und Fahrer finden die Entscheidung richtig, dass die Eifel-Rallye in Daun fortgesetzt wird.

Ungebrochener Zuschauerzuspruch: Das Eifel-Rallye-Festival in Daun geht weiter – trotz des Unfalls mit sechs Verletzten.

Ungebrochener Zuschauerzuspruch: Das Eifel-Rallye-Festival in Daun geht weiter – trotz des Unfalls mit sechs Verletzten.

Foto: TV/Mario Hübner

Beim Eifel-Rallye-Festival in Daun herrscht am Morgen nach dem Unfall mit mehreren Verletzten unter den Zuschauern, Fahren und Händlern die Auffassung, dass es die richtige Entscheidung war, die Veranstaltung fortzusetzen. Ebenso sind alle Befragten der Auffassung, dass sie bei einem Todesfall sofort hätte abgesagt werden müssen. Das hat eine spontane Umfrage von volksfreund.de auf dem zentralen Festival-Gelände auf und um den Dauner Marktplatz am Freitagvormittag ergeben. Dort haben sich bereits seit den frühen Morgenstunden Hunderte Zuschauer eingefunden, um die Fahrzeugabnahme der historische Boliden hautnah mitzuerleben, die röhrenden Motoren zu hören, Benzingeruch zu schnuppern, mit Gleichgesinnten fachzusimpeln.

Der Unfall am Donnerstag in der Maubacharena zwischen Hörscheid und Darscheid, bei dem ein Audi-Pilot mit seinem Wagen in den abgesperrten Zuschauerbereich fuhr und dabei sechs Menschen verletzte, zwei davon schwer, ist dort natürlich Thema. Rasch stehen aber wieder die „Schraubergespräche“, das Rennwetter (es setzt leichter Nieselregen ein, weshalb manche noch rasch die Reifen wechseln), und die anstehenden Ausfahrten im Mittelpunkt.

Dennoch sagt beispielsweise Fahrer Dieter Mohr (76) aus Landau, der bereits zum 18. Mal in Daun startet – diesmal mit einem BMW 2002 TII: „Natürlich macht so ein Unfall etwas nachdenklich. Und ich denke, dass ich heute wohl öfter den Fuß vom Gas nehmen werde.“ Gerade im Motorsport könne aber immer etwas passieren. Das wüssten alle, Fahrer wie Zuschauer. Auch das einhellige Meinung unter den Festivalteilnehmern.

So sagt Philippe Antoine aus dem rund 250 Kilometer entfernten Charleroi in Belgien: „Ich denke, es ist gut, dass das Festival weitergeht. Sehr viele Leute sind von weit weg hergekommen, um die historische Autos und Fahrer zu erleben.“

Das meinen auch Ingo Höppner und seine Freundin Sabine Rieck, die 450 Kilometer aus Celle angereist sind. „Dieser Unfall ist natürlich dramatisch und traurig ohne Ende. Aber ich finde es dennoch gut, dass es weitergeht. Wir alle wissen, dass Motorsport gefährlich ist“, sagt Höppner. Peter aus Merzig im Saarland meint ebenfalls zum Unfall, dass bei so einer Veranstaltung so etwas immer passieren könne, aber „Gott sei Dank ist niemand gestorben. Dann hätte das Festival abgebrochen werden müssen“.

Das meint auch Ehrhard Behrens aus Ostfriedland, der 500 Kilometer angereist ist und regelmäßig nach Daun kommt, weil man „hier wie nirgends sonst Motorsport zum Anfassen erlebt“. Er sagt: „Die Entscheidung weiterzumachen ist richtig. Bei einem Todesfall wäre ein Abbruch aber das einzig Richtige gewesen.“

Diese Auffassung vertritt auch das Händlerehepaar, das Rallye-Andenken anbietet. „Die Leute sind alle richtig betroffen von dem, was passiert ist. Und wenn jemand gestorben wäre, hätte abgebrochen werden müssen“, sagt die Händlerin. Das Geschäft, die eigenen Kosten seien dann nachrangig, betont sie. Aber so sei es richtig, dass es weitergehe, fügt ihr Mann hinzu.

Den finanziellen Aspekt bringt auch Besucher Uwe Hollmer aus dem Odenwald zur Sprache: „Wenn die Veranstaltung abgeblasen worden wäre, hätte das einen tiefen Einschnitt für die Region und deren Geschäftsleute bedeutet, denn es steckt ja schon viel Geld dahinter.“ Und wie es dann überhaupt mit der Zukunft des Eifel-Rallye-Festivals ausgesehen hätte, wäre ebenso ungewiss gewesen.

Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Foto: TV/Marion Hübner
  Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Foto: TV/Marion Hübner
 Beim Eifel-Rallye-Festival in Daun haben sich am Morgen nach dem Unfall mit mehreren Verletzten bereits früh Hunderte Zuschauer am und um den Marktplatz in Daun eingefunden, um die Fahrzeugabnahme der historische Boliden hautnah mitzuerleben. Unter den Zuschauern, Fahren und Händlern herrschte die Auffassung, dass es die richtige Entscheidung war, das Festival trotz des Unfalls  fortzusetzen. Ebenso waren alle Befragten der Auffassung, dass bei einem Todesfall die Veranstaltung sofort hätte abgesagt werden müssen.

Beim Eifel-Rallye-Festival in Daun haben sich am Morgen nach dem Unfall mit mehreren Verletzten bereits früh Hunderte Zuschauer am und um den Marktplatz in Daun eingefunden, um die Fahrzeugabnahme der historische Boliden hautnah mitzuerleben. Unter den Zuschauern, Fahren und Händlern herrschte die Auffassung, dass es die richtige Entscheidung war, das Festival trotz des Unfalls fortzusetzen. Ebenso waren alle Befragten der Auffassung, dass bei einem Todesfall die Veranstaltung sofort hätte abgesagt werden müssen.

Foto: TV/Mario Hübner
Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Daun beim Eifel-Rallye-Festival 2019

Foto: TV/Marion Hübner
Beim Eifel-Rallye-Festival in Daun haben sich am Morgen nach dem Unfall mit mehreren Verletzten bereits früh Hunderte Zuschauer am und um den Marktplatz in Daun eingefunden, um die Fahrzeugabnahme der historische Boliden hautnah mitzuerleben. Unter den Zuschauern, Fahren und Händlern herrschte die Auffassung, dass es die richtige Entscheidung war, das Festival trotz des Unfalls  fortzusetzen. Ebenso waren alle Befragten der Auffassung, dass bei einem Todesfall die Veranstaltung sofort hätte abgesagt werden müssen.

Beim Eifel-Rallye-Festival in Daun haben sich am Morgen nach dem Unfall mit mehreren Verletzten bereits früh Hunderte Zuschauer am und um den Marktplatz in Daun eingefunden, um die Fahrzeugabnahme der historische Boliden hautnah mitzuerleben. Unter den Zuschauern, Fahren und Händlern herrschte die Auffassung, dass es die richtige Entscheidung war, das Festival trotz des Unfalls fortzusetzen. Ebenso waren alle Befragten der Auffassung, dass bei einem Todesfall die Veranstaltung sofort hätte abgesagt werden müssen.

Foto: TV/Mario Hübner

So aber röhrt es weiter aus den großen Auspuffen, lassen Fahrer ihren Boliden kurz an, blickt der Mechaniker fachmännisch in den Motorraum, um hier und da noch etwas nachzujustieren, studiert der Beifahrer nochmals den Verlauf der nächsten Ausfahrt, zücken Besucher ihre Handys und Kameras, um einen tollen Schnappschuss zu ergattern, machen Fans ein Selfie mit einem bekannten Fahrer, unterhalten sich Gleichgesinnte über Autos, Ersatzteile und Touren, ziehen Lacia Delta, Audi Quattro, Ford Escort RS und natürlich Opel Manta sowie  weitere historische Schätzchen die Besucher in ihren Bann. Wie – in dieser Form– schon seit acht Jahren.

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