Eifeler Hotel baut auf Gesundheitstourismus

Schalkenmehren · Die in drei Phasen geplante Erweiterung des Landgasthofs Michels in Schalkenmehren hat Konturen bekommen. Während über das Konzept "Gesundheitslandschaft Vulkaneifel" noch diskutiert wird (der TV berichtete), arbeiten einige Anbieter bereits unter Volldampf.

 Die neue Wellnessanlage im Rohbau: Auf dem ehemaligen Parkplatz des Hotels Michels sind die Arbeiten in vollem Gange. TV-Foto: Angelika Koch

Die neue Wellnessanlage im Rohbau: Auf dem ehemaligen Parkplatz des Hotels Michels sind die Arbeiten in vollem Gange. TV-Foto: Angelika Koch

(ako) Der neue Parkplatz ist fast fertig, der Bau einer großzügigen Wellnessanlage kommt sichtbar voran: Hubert und Melanie Drayer geben der Hotellerie im Maardorf eine neue Struktur.

Im Herzen des Maardorfs auf dem ehemaligen Parkplatz des Hotels wird zur Zeit an einer Baustelle gearbeitet, die voraussichtlich im Oktober eine voll funktionsfähige Anlage für vielfältige Wellnessanwendungen sein wird: ein Hallenschwimmbad mit 75 qm Wasserfläche, eine Saunalandschaft, Fitness, Beauty, Physiotherapie, Massagen und Wohlfühlbäder sowie eine Pool-Bar stehen dann auch Einheimischen unter dem Motto "Michel's VitalQuell" zur Verfügung.

In einer weiteren Ausbauphase wird im Kern des Hotels eine neue Lobby mit Bar und Rezeption entstehen. Auch die Speisekarte wird sich auf das Thema Gesundheit einstellen. "Wir setzen bewusst auf diese Art von Tourismus, um unsere gute Auslastung auch künftig zu halten", erläutert Hubert Drayer.

Vier zusätzliche Vollzeitjobs werden durch die Investitionen im unteren einstelligen Millionenbereich geschaffen. Regionale Wertschöpfungseffekte sind darüber hinaus entstanden, indem die Spezialfirma Vitadom GmbH aus Speicher mit der Planung beauftragt wurde.

Der Architekt und fast alle Handwerker stammen ebenfalls aus der Region, die sich in der Gestaltung der Anlage widerspiegelt: Zu den Materialien gehören Basalt und Lava, die Farbgebung nimmt die Themen Wasser und Vulkanismus auf. "Mit dieser Erweiterung können wir der vom Land geforderten und geförderten "IchZeit" - mit ihrem Ziel des qualitätsgesicherten Entspannungsurlaubs - ein Profil geben. Denn Schönheitsprogramme als Wellnessangebot allein reichen künftig längst nicht mehr", ist Hubert Drayer überzeugt.

Denkbar sind aus seiner Sicht Kooperationen beispielsweise mit den Dauner Kliniken, um Führungskräften eine Stressprävention in gehobenem Ambiente zu bieten; etwa im Rahmen des Projektes "Gesundheitslandschaft Vulkaneifel".

Die Nachfrage nach derart gesundheitsorientierten Urlaubsangeboten sei groß: "Wir haben bereits jetzt viele Gäste, die sich entsprechende Programme in Eigenregie zusammenbauen: Naturerleben, Übernachtung, Verpflegung und Gesundheitsanwendungen, zum Beispiel bei Physiotherapeuten. Das funktioniert."

Drayer ist optimistisch, dass die noch in der Entwicklung befindliche und mit öffentlichen Geldern geförderte "Gesundheitslandschaft Vulkaneifel" eine Erfolgsgeschichte für die Region werden kann, wenn der entsprechend moderierte Prozess vorankommt.

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