Eifeler Studenten gewinnen Stipendien für gute Vorträge

Gerolstein/Pelm · Die Gewinner des diesjährigen Bürgerdienst-Stipendiums stehen fest. Auch Studenten aus der Vulkaneifel konnten sich über einen Zuschuss für ihr Studium freuen. Dafür mussten sie die Jury mit fachlichen Vorträgen aus ihren jeweiligen Studienfächern überzeugen.

Gerolstein/Pelm. Zum zweiten Mal haben die Stipendiaten des Bürgerdienstes die Chance bekommen, sich zusätzlich zu ihrer regulären Stipendiums-Unterstützung Geld für ihr laufendes Studium zu erarbeiten und am Stipendiaten-Wettbewerb 2013 teilzunehmen. Die Studenten erhalten für ihr Regelstudium von acht Semestern einen Zuschuss von 1000 Euro je Studiensemester. 2011 wurde das Stipendium zum ersten Mal vom Bürgerdienst vergeben. 16 junge Menschen konnten so ihr Studium finanzieren. Mit Vorträgen stellten in diesem Jahr sieben Studenten ihr Wissen unter Beweis. Die Gewinner wurden in zwei Gruppen nach den Stipendienjahren 2011 und 2012 aufgeteilt.
Gewinner Gruppe 1, 2011: Antonella Bucci aus Pelm überzeugte mit ihren Ausführungen, wie man eine Französisch-Stunde am Gymnasium gestaltet - sie studiert Lehramt in den Fächern Deutsch und Französisch - mit dem Thema "Sprachliche Einflüsse im Französischen unter Einbeziehung des Mediums Musik". Theresia Schun aus Birresborn als Zweitplatzierte der Gruppe informierte über den Zeitenwandel von 3000 Fürsorgeheimen, die es in den 1940er bis 1970er Jahren in Deutschland gab, und über die Entwicklung von 400 Kinderheimen in der Bundesrepublik Deutschland. Carina Mieczkowski aus Gerolstein konnte mit ihrem Thema "Versuch und Irrtum - Rationale und Traditionelle Phytopharmaka" als Drittplatzierte dem Vorstand anschaulich darstellen, wie die einzelnen Wirkungsweisen von homöopathischen Medikamente sind und welche Behandlungen man damit durchführen kann. Phytopharmaka sind Arzneimittel, deren Wirkstoff aus Pflanzen hergestellt wird.
Gewinner Gruppe 2, 2012: Andrea Gierden aus Kradenbach als Erstplazierte ihrer Gruppe konnte zum Thema "Landgrabbing" überzeugend darlegen, welche Fehlentwicklungen durch Landraub entstehen. Landgrabbing bedeutet Landnahme und ist ein Begriff für die Aneignung von Land mit zweifelhaften Mitteln. Andrea Gierden studiert an der Universität Trier angewandte Geographie. Anna Tombers aus Mürlenbach als Zweitplatzierte ihrer Gruppe studiert Medizin an der Universität Bonn. Anna Tombers konnte in ihrem Vortrag darstellen, dass "An Apple a day keeps the Doctor away" durchaus Vorteile mit sich bringt. Gleichzeitig machte sie in diesem Zusammenhang die Gesamtwirkung auf den menschlichen Organismus in seinen Wechselwirkungen transparent. Christa Hunz aus Berndorf als Drittplatzierte ihrer Gruppe konnte mit dem Vortrag "Unsichtbares Theater" überzeugen. Das ist eine politische oder künstlerische Aktionsform, bei der es darum geht, Theaterstücke nicht auf einer Bühne aufzuführen, sondern ohne Wissen der Zuschauer an öffentlichen Orten. Christa Hunz studiert Biologie und Deutsch für Lehramt an der Universität in Trier. red

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