Eifellicht in russischer Hitze

Der 22. Hilfsgütertransport des Vereins Eifellicht ins russische Gebiet um Smolensk wurde für die Fahrer zur Kraftprobe. Neben der anhaltenden Hitze machten auch stundenlange Fahrverbote und Zollbeamten dem Team das Leben schwer. Dennoch erreichte der Transport erfolgreich sein Ziel.

 Fleißige Helfer: Die Hilfsgüter werden in Smolensk abgeladen. Foto: privat

Fleißige Helfer: Die Hilfsgüter werden in Smolensk abgeladen. Foto: privat

Gerolstein/Smolensk. (red) Der Verein Eifellicht war zu seinem 22. Hilfsgütertransport nach Smolensk aufgebrochen (der TV berichtete). Die Reise verlief bis zur weißrussischen Grenze ohne Probleme, lediglich die Hitze mit Tagestemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius machte der Mannschaft zu schaffen. Die Einreise nach Weißrussland wurde für das Team zur ersten Geduldsprobe: Die Zollbeamten kontrollierten jedes Fahrzeug genau und erlaubten dem Transport erst nach 30 Stunden die Weiterfahrt. Die verzögerte sich um weitere 15 Stunden, da die vollbeladenen LKW wegen der Hitze nur nachts fahren durften. Mit eineinhalb Tagen Verspätung erreichte das Team Smolensk. Am übernächsten Tag konnten die Hilfsgüter abgeladen werden. Der Lebensmitteleinkauf für die Heime, der zum ersten Mal statt in Moskau direkt vor Ort stattfand, lief unkompliziert: Die Lebensmittel im Wert von rund 12 500 Euro wurden vom Markt aus direkt an die Einrichtungen geliefert. Unter Mithilfe der Smolensker Feuerwehr konnten die Mitglieder von Eifellicht in Smolensk auch die Privatpakete abladen. Nach einer Besichtigung der Akademie von Smolensk, in der Lehrkräfte ausgebildet werden, machte die Mannschaft sich schließlich auf den Rückweg nach Deutschland. Schon am Wiesbaumer Kreisel wurde sie mit einem selbstgemalten Schild begrüßt und in Lissingen erwarteten Freunde und Verwandte die Helfer. EXTRA Unter dem Motto "Hilfe, die ankommt" engagieren sich Ehrenamtler seit 18 Jahren in der Hilfsorganisation Eifellicht e.V. Beim 22. Hilfsgütertransport brachten die Helfer unter anderem 16 Tonnen Bekleidung, 3,5 Tonnen Bettwäsche, zehn Krankenbetten, fünf Rollstühle, zehn Fahrräder, zwei Nähmaschinen, eine Tonne Stoffe, zwei Tonnen Waschmittel und Seife, sechs Kinderwagen und ein Kinderbett nach Smolensk.

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