(fpl) Der Eifelsteig zwischen Aachen und Trier wird in Zukunft komplett in der Verantwortung des Eifelvereins und seiner Wegepaten stehen. Koordiniert wird deren Arbeit vorerst von Matthias Irle, der in Manderscheid ein Büro für Landschafts- und Tourismusplanung betreibt. Später soll dieser Posten beim Eifelverein angesiedelt werden.

Schwerpunkt von Irles Tätigkeit ist die Betreuung des „technischen Managements“ am Eifelsteig und den umliegenden Partnerwegen: Dazu werden sämtliche Daten Kilometer für Kilometer in einem Computerprogramm eingearbeitet, das wiederum von den Paten per Internet genutzt werden kann.

Der Eifelsteig hat sich seit seiner Eröffnung im April 2009 offenbar zu einer Erfolgsmarke entwickelt. Zwar gebe es noch keine konkreten wirtschaftlichen Zahlen, sagt Wolfgang Reh von der ET. Dennoch erhalte er sehr positive Rückmeldungen aus den Gastbetrieben: „Wir haben einen absolut ungebrochenen Wander-Boom. Und die Reiseveranstalter sagen, der Eifelsteig sei einer der führenden Wege, die bei ihnen nachgefragt werden.“

Für Landrat Heinz Onnertz (Vulkaneifelkreis) ist der Steig auch aus einem anderen Grund erfreulich: Weil alle dabei in bester Partnerschaft zusammenarbeiteten. Das gelte für Kreise, Gemeinden und Touristiker – und nicht zuletzt für die Gastbetriebe entlang des Wegs. So seien bereits 45 Anbieter als besonders wanderfreundliche Betriebe zertifiziert.

Der Eifelsteig verläuft auf 313 Kilometern zwischen Aachen und Trier und führt durch das Gebiet von 15 Städten und Kommunen. Im Vulkaneifelkreis sind das, mit etwa 80 Kilometern Strecke, die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein und Hillesheim. Im Kreis Bernkastel-Wittlich führt er auf insgesamt 55 Kilometern durch die VG Manderscheid und die Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Rundherum schließen sich „Partnerwege“ an. Betreuung und Vermarktung kosten die beteiligten Gemeinden insgesamt etwa 110.000 Euro im Jahr.