Mürlenbach. "Die Kinder sollen ihre Wurzeln in Mürlenbach behalten", erklärt Manfred Gerard, Vorsitzender der Ortsgruppe im Eifelverein. Seit 1999 hat der Verein 62 Bäume gepflanzt. Jedes Apfelbäumchen trägt eine Nummer und ein Datum, den Geburtstag eines neugeborenen Mürlenbachers. "Wir gehen manchmal sonntags zum Geburtstagsbäumchen spazieren", erklärt eine Mutter. Die Bäume brauchen Pflege, und so arbeiteten rund ein Dutzend Helfer auf der Streuobstwiese am Dorfrand. Sie lockern die Erde rund um die Stämme, behandeln Risse gegen Pilzbefall und schützen die Bäume mit einem Schutzanstrich vor der Witterung. "Es geht uns auch darum, dass Groß und Klein hier miteinander arbeiten", erklärt Christel Dornbusch vom Eifelverein. Für das Projekt hat der Verein finanzielle Unterstützung aus der Aktion Team mit Stern des Gerolsteiner Brunnens bekommen. Während die Eltern und einige Jugendliche sich um die Bäume kümmern, lernen acht Kinder zwischen acht und zehn Jahren, wie Apfelsaft entsteht. "Das macht Spaß, und der Saft schmeckt super", rufen Andre, Katharin und Tim. Sie sind mit Begeisterung dabei und übertrumpfen sich gegenseitig, wer den meisten Saft auspressen kann. Den Saft füllt Christel Dornbusch in Flaschen, damit die Kinder ihn zu Hause genießen können. Geplant sind weitere Aktionen. Hintergrund sei, so erklären die Eifelvereinsmitglieder, Kindern und Jugendlichen den Schutz von Natur und Landschaft nahezubringen. AIX