Kirche Ein Denkmal für Pater Hugo Pöpping

SCHALKENMEHREN/GILLENFELD/DAUN · Der Gemeinderat Schalkenmehren und die Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld wollen für den beliebten Priester eine Gedenksäule mit Blick auf das Totenmaar aufstellen.

 Pater Hugo Pöpping beim Festgottesdienst zu seinem 80. Geburtstag. Er war von 2005 bis 2018 Seelsorger in der Vulkaneifel. Foto: Bernd Schlimpen

Pater Hugo Pöpping beim Festgottesdienst zu seinem 80. Geburtstag. Er war von 2005 bis 2018 Seelsorger in der Vulkaneifel. Foto: Bernd Schlimpen

Foto: TV/Bernd Schlimpen

Der 2018 gestorbene Pater Hugo Pöpping hatte ein abwechslungsreiches Leben. 1935 geboren, war er als Missionar viele Jahre in Südamerika tätig, bevor er 1980 nach Wittlich-Wengerohr kam. Drei Jahre war er dort in der Pfarrei tätig, dann zog es ihn wieder auf die andere Seite der Weltkugel nach Bolivien. Nach Deutschland zurückgekehrt, war er ab 1994 im Lateinamerikanischen Studentenheim in München im Einsatz, 2004 führte ihn sein Weg wieder in die Pfarrseelsorge und wieder zurück nach Wengerohr.

Dann ging es für ihn in die Eifel, zuerst war er in Mehren, Schalkenmehren und Steiningen tätig, wurde dann bei der Bildung der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld übernommen und betreute die Pfarreien Gillenfeld, Brockscheid, Darscheid, Demerath, Strohn und Strotzbüsch. Um seine neue „Heimat“ genauer zu erkunden, war oft mit dem Fahrrad unterwegs.

Auch machte er viele Hausbesuche, die Pfarrei-Angehörigen mochten seine bescheidene Art und seine Predigten. „Seine Stärke war Zuhören und Trösten“, heißt es oft. Als er nach acht Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde, widmete er sich als Hausgeistlicher den Bewohnern des Dauner Regina-Protmann-Seniorenhauses. Der Geistliche hatte Schalkenmehren mit seinem Maar, in dem auch er gerne schwamm, ins Herz geschlossen, besonders aber Weinfeld. Er hatte dort unter einem Baum seine von einem Freund aufgestellte „Pöpping-Bank“ mit Blick auf das Maar, wohin er viele Besucher führte. Dort am Totenmaar wollte er unbedingt seine letzte Ruhestätte finden, ein Wunsch, der aber nicht erfüllt werden konnte.

In Schalkenmehren will man seiner nun aber besonders gedenken. Statt der gewünschten Ruhestätte erhält der beliebte Pater nun einen Gedenkstein auf dem Weinfelder Friedhof. Schalkenmehrens Ortsbürgermeister Peter Hartogh hat sich um das Vorhaben gekümmert, um den Wunsch vieler Bürger wahr werden zu lassen.

Der Gemeinderat hat ebenso für die Erstellung des Erinnerungsdenkmals gestimmt wie die Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld. Hartogh sagt: „Als Standort für den Stein ist eine Stelle vor der Friedhofsmauer an der Maarseite in Sichtweite der Pöpping-Bank vorgesehen.“ Am 7. Dezember, zum Geburtstag Hugo Pöppings, soll das Denkmal fertig sein, um es dann feierlich einzuweihen.

Der Gedenkstein kostet mit Erstellung etwa 2000 Euro und soll durch Spenden finanziert werden.

 Für Pater Hugo Pöpping soll aus Teilen dieses Grabsteins, der seit 100 Jahren in Weinfeld stand, eine Gedenksäule angefertigt werden. Das Bild zeigt den Pfarrer an seinem 80. Geburtstag auf der Kanzel.

Für Pater Hugo Pöpping soll aus Teilen dieses Grabsteins, der seit 100 Jahren in Weinfeld stand, eine Gedenksäule angefertigt werden. Das Bild zeigt den Pfarrer an seinem 80. Geburtstag auf der Kanzel.

Foto: TV/Bernd Schlimpen

Spendenkonto bei der Kreissparkasse Daun, Verbandsgemeinde Daun, Konto 174, IBAN DE48 5865 1240 0000 0017 4, Kennwort: Gedenkstein Pater Pöpping.

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