Garantiert werden nun wieder die Kritiker auf den Plan treten und monieren, der Gewerbeverein wolle sich mit dem bekannten Namen Geisen nur profilieren, während der Landtagsabgeordnete unter fremder Fahne durch die Hintertür wieder auf die kommunalpolitische Ebene zurückwolle. Na und? Dem Verein kann ein bisschen frischer Wind nur gut tun, und er kann sich zudem durchaus Chancen ausrechnen, mit mehr Sitzen als bisher in den Stadtrat zu kommen. Da kommt ein Zugpferd wie Geisen nur recht, kein Wunder, dass der GVV das Angebot des FDP-Kreisvorsitzenden gerne angenommen hat. Und Geisen selbst? Über die GVV-Liste hat er eine realistische Chance, in den Rat zu kommen, eher auf jeden Fall, als wenn er mit einer eigenen dünnen Parteiliste angetreten wäre. Beiden Seiten ist ein echter Coup gelungen, von dem sie profitieren können. Und ganz nebenbei wird das Rennen um die Plätze im Stadtrat spannender als bisher erwartet. Auch nicht schlecht! s.sartoris@volksfreund.de