Ein Erlebnis für die ganze Familie

DREES/NÜRBURGRING. Der Offroad-Park "Camp4Fun" am Nürburgring hat sich in der Szene etabliert. Jetzt fand auf dem 80 000 Quadratmeter großen Gelände die erste Internationale Offroad-Ausstellung (IOA) statt. Mehr als 60 Aussteller zeigten ihre Produkte und Fahrzeuge.

Für drei Tage war der Offroad-Park "Camp4Fun" am Nürburgring das Zentrum der Offroad Szene. Neben den gezeigten Fahrzeugen boten die Aussteller einen großen Zubehörmarkt und luden zur Mitfahrt durchs Gelände ein. "Diese Offroad- Ausstellung bietet für Fans des Geländefahrens und alle Interessierten wirklich alles, das Angebot ist riesengroß", sagte "Camp4Fun"-Geschäftsführer Josef Honsbehn. Eventpräsentationen von Luxusgelände-Fahrzeugen gehörten ebenso zum Programm wie Hubschrauberflüge, ein Blick aus 50 Meter Höhe vom Hochkran auf das Gelände, Enduro-Vorführungen und Quad-Fahrten, die jeder Gast für ein geringes Entgelt buchen konnte. "Wir wollten ein breites Publikum ansprechen und ihnen zeigen, dass Offroadfahren ein Erlebnis für die ganze Familie ist. Es besteht ja auch ein generelles Interesse an Offroad", so Josef Hohnsbehn. Die erste Internationale Offroad-Ausstellung im "Camp4Fun" soll nach dem Erfolg keine Eintagsfliege bleiben. Nach Aussage von Josef Hohnsbehn ist an eine jährliche Einrichtung gedacht. Offiziell erblickte der Offroad-Park "Camp4Fun" am Nürburgring erst im Mai dieses Jahres das Licht der Welt, denn damals wurde von der Kreisverwaltung Daun die behördliche Betriebserlaubnis übergeben. Doch die Idee zu einem Offroad- Centrum in der ehemaligen Lavagrube der Gemeinde Drees als sinnvolle Nutzung kam vor sechs Jahren. 2002 wurde zwischen der Gemeinde Drees, dem Fahrsicherheitszentrum (FSZ) und der Nürburgring GmbH sowie der Lavaaufbereitung Drees als bisheriger Nutzer eine Vereinbarung getroffen, dass die Grube für Offroad-Veranstaltungen genutzt werden kann. Ende 2003 trat Josef Hohnsbehn mit der Gemeinde, dem FSZ und der Nürburgring GmbH in Kontakt, denn er suchte ein entsprechendes Gelände für einen Offroad-Park. Im April 2005 unterschrieben Hohnsbehn und die Gemeinde Drees einen Erbbaurechtsvertrag für die Grube. Damit stand der Realisierung von ,,Camp4Fun" nichts mehr im Wege.Gute Einnahmequelle - trotz erschöpfter Lava-Ressourcen

"Die Lava-Ressourcen in der Grube waren erschöpft. Das ,Camp4Fun' ist eine gute Einrichtung für die Gemeinde und damit für uns weiterhin eine Einnahmequelle", sagt Josef Heimen, Ortsbürgermeister von Drees. 50 000 Euro bekamen Josef Hohnsbehn und sein Partner Christoph Heuchemer als lnvestitionszuschuss vom Land. Alle weiteren finanzielle Mittel wurden von den beiden Investoren privat oder über Banken finanziert. Rund eine Million Euro haben sie bisher in die Infrastruktur der ehemaligen Lavagrube investiert. Heute ist "Camp4Fun" eine der ersten Adressen für die Auto-Industrie und für Eventagenturen geworden, die ein optimales Gelände zur Erprobung und Präsentation ihrer Offroad- Fahrzeuge suchen. "Besonders die Events werden immer stärker gefragt. Wir haben uns mit der Anlage in kürzester Zeit etabliert, und ich bin angenehm überrascht, dass dieses Konzept aufgegangen ist. Aber es gibt auch mit der direkten Nähe zum Nürburgring keinen besseren Standort in ganz Deutschland. Einen von dieser Qualität und mit dieser Infrastruktur findet man nirgends. Uns wird das oft genug bestätigt", freut sich Geschäftsführer Hohnsbehn. Am Samstag, 7. Oktober, von 12 bis 18 Uhr und Sonntag, 8. Oktober, von 10 bis 17 Uhr findet im "Camp4Fun" der letzte Lauf zur Offenen Deutschen Truck-Trail-Meisterschaft 2006 statt.

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