Ein ganzes Arbeitsleben in einer Firma

AHÜTTE/LEUDERSDORF. Die Firmenleitung der Betriebe hatte die Rentner und Jubilare mit ihren Frauen zur Verabschiedung und Ehrung eingeladen.

Betriebsinhaberin Gisela Carnessali berichtete über die Entstehung und Entwicklung der beiden Werke mit ihren fast 100 Beschäftigten. Sie verwies auf die Bedeutung der Rohstoffsicherung für die Zukunft, wobei die Verfahren zur Erweiterung der Abbaugebiete bis zum Abschluss der Raumordnungsverfahren und der Umweltverträglichkeitsprüfungen immer langwieriger und schwieriger würden. Die seit Jahren lahmende Baukonjunktur führe zu Absatzeinbußen. Außerdem tobe auf dem Zementmarkt ein "unerbittlicher Kampf" um Preise und Kunden, der eine kostendeckende Produktion kaum noch möglich mache. Gisela Carnessali verabschiedete vier Mitarbeiter der Firma Wotan und sechs Mitarbeiter der Firma Müllerkalk in den Ruhestand. Bei Wotan scheiden aus: Heinz Vahnenbruck nach 42, Josef Koch nach 40, Paul Sesterheim nach 17 und Wolfgang Schegner nach sechs Jahren Betriebszugehörigkeit. Aus der Firma Müllerkalk scheiden aus: Günter Jäger und Paul Keul nach 33, Bruno Kirsten nach 31, Robert Müller nach 30 und Franz Sesterheim nach 14 Jahren Betriebszugehörigkeit. Rentner und zugleich Jubilar des Tages war Manfred Frings aus Kerpen, der seit dem Beginn seiner Lehre im April 1953 ununterbrochen bis zu seinem Ausscheiden am 1. November und damit über 50 Jahre im Büro der Firma Müllerkalk angestellt war. Seit 25 Jahren arbeiten Dieter Gruel, Paul Heinz und Emil Pick, sowie Paul Hoffmann, Walter Hoffmann, Erich Gemein und Walter Spohr bei Wotan-Zement und Müllerkalk arbeiten. Trotz mancher Rückschläge habe jeder auf seinem Platz, auch in kritischen und schweren Zeiten seine Treue und Ausdauer unter Beweis gestellt, würdigte Gisela Carnessali. Dank gebühre auch den Ehefrauen für den manchmal großen Verzicht bei der Gestaltung des Familienlebens.

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