Ein Idealfall für die Lehrerfortbildung

Wegen der hervorragenden Ausstattung des Werkraums des St. Laurentius-Förderzentrums Daun werden hier seit 2001 Lehrer aus ganz Rheinland-Pfalz zweimal jährlich in die sichere Handhabung von Holzbearbeitungsmaschinen eingewiesen. Dabei handelt es sich um ein Fortbildungsangebot der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.

 Zu dem von Edith Eulenbruch (Siebte von rechts) organisierten und von Johann Mayer (Dritter von rechts) geleiteten Holzbearbeitungslehrgang am St.-Laurentius-Förderzentrum gehören praktische Übungen an der Kreissäge – hier Realschullehrer Martin Praus (rechts). TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Zu dem von Edith Eulenbruch (Siebte von rechts) organisierten und von Johann Mayer (Dritter von rechts) geleiteten Holzbearbeitungslehrgang am St.-Laurentius-Förderzentrum gehören praktische Übungen an der Kreissäge – hier Realschullehrer Martin Praus (rechts). TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) Ein Dutzend Frauen und Männer hat Tischlermeister Johann Mayer (Mayen) um sich versammelt. Er gibt ihnen Hinweise zum Lärmschutz und zur Pflege von Werkzeug, erklärt, worauf beim Bedienen von Kreis- und Bandsäge und Bandschleifer zu achten ist.

"Die Maschinen sind tabu für Ihre Schüler", sagt er und betont, dass sich diese - während der Lehrer an einer Maschine arbeitet - in sicherer Entfernung aufhalten müssen. Am Dauner Förderzentrum sei die Ausstattung hervorragend, sagt der 70-jährige Tischlermeister, der bis zur Pensionierung jahrzehntelang Ausbilder bei der Handwerkskammer Koblenz war und nun noch viermal im Jahr als Fachreferent der Unfallkasse Seminare für Werk- und Kunstlehrer gibt - zwei in Daun und zwei in Maikammer/Pfalz. "Außerdem ist hier ausreichend Platz vorhanden, und es gibt einen Extraraum für die großen Maschinen, in den die Schüler zwar hineinsehen können, den sie aber nicht betreten dürfen. "Ein Idealfall auch für die Lehrerfortbildung", meint Johann Mayer.

"Einen Traum" nennt die Seminarleiterin der Unfallkasse, Edith Eulenbruch (Andernach), die Bedingungen an der St.-Laurentius-Schule. "Optimal", sagt sie mit Blick auf die Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Und für die Pausenverpflegung werde im Rahmen eines Klassenprojekts gesorgt. "Die Schüler backen uns an jedem der drei Fortbildungstage zum Nachmittagskaffee einen Kuchen", erzählt sie.

Von den Bedingungen an dem Dauner Förderzentrum ist auch Martin Praus von der Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich begeistert. Der 35-jährige Fachlehrer für Kunst und Werken sagt: "Ich beneide die Schule um ihre tolle Ausstattung. Die haben hier ja einen richtigen Maschinenpark."

Kursleiter Johann Mayer unterrichte die Lehrer mit großer Sorgfalt, und es werde viel praktisch gearbeitet. Praus deutet auf ein Wandschränkchen mit Schubladen. "So ein Werkstück fertigt jeder von uns aus holzrauen Brettern an", erläutert er.

"Wir sind gerne Gastgeber", betonen Schulleiter Hans-Peter Schneider und sein Stellvertreter Thomas Loy. Da jedes Mal auch ein eigener Lehrer an der Fortbildung teilnehme, stelle das Seminar einen Gewinn für die Arbeit vor Ort dar.

Außerdem gebe die Unfallkasse Hinweise auf eventuelle Mängel im Werkraum, an Maschinen oder Werkzeug. "So sind wir immer auf dem neuesten Stand", sagen Schneider und Loy.

Informationen: Edith Eulenbruch, Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Andernach, Telefon 02632/960273, Internet: www.ukrlp.de

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