Ein Lauffest für Kleine und Große

Gerolstein · Schon ein Jahr vor der 30. Stadtlauf-Auflage ist in Gerolstein am Samstag gefeiert worden. Mehr als 500 Läufer, vom Bambino bis zum Senior, vom Spitzensportler bis zum Handicap-Sportler, kamen beim Stadtlauf auf fünf verschiedenen Strecken ins Ziel.

Gerolstein. Die Nervosität ist bei den Jüngsten groß. Von einem Fuß auf den anderen trippeln diejenigen, deren Alter sich noch mit einer einzigen Ziffer darstellen lässt. "Noch zwei Minuten bis zum Start", kündigt Hans-Peter Böffgen, Organisationsleiter des Gerolsteiner Stadtlaufs, an. Als der Vorsitzende des SV Gerolstein, Georg Linnerth, die Kinder endlich auf die 500 Meter lange Strecke schickt, entlädt sich Spannung in viele schnelle Schritte. "Paul ist immer aufgeregter als seine beiden älteren Geschwister", sagt Elke Klein, die gleich mit drei Kindern dabei ist und auch selbst am Fünf-Kilometer-Lauf teilnimmt. Für ihren mit sieben Jahren jüngsten Sprössling sei der halbe Kilometer aber etwas kurz: "Paul ist besser auf längeren Strecken."Im Lauf der Unterzehnjährigen ist aber jeder ein Sieger. Eine offizielle Zeitmessung gibt es bei den Jüngsten nicht. Es könnte das Motto des Gerolsteiner Stadtlaufs sein. Die jüngsten Teilnehmer sind noch im Kindergartenalter, die älteste, Jutta Feller aus der Nähe von Birkenfeld, ist 78. "Es ist eine Stärke des Gerolsteiner Stadtlaufs, dass ganz viele mitmachen, auch die, die sonst keinen Sport treiben", sagt Organisationsleiter Böffgen.Der Caritasverband Westeifel stellt die größte Gruppe, Special-Olympics-Teilnehmer der Westeifelwerkstätten walken oder laufen ebenso mit wie Mitarbeiter vieler Unternehmen. Die Handballerinnen des SV Gerolstein (SVG) sind genauso dabei wie viele Fußballmannschaften. "Gerade ist ja keine Saison. Eigentlich sind wir jetzt am unfittesten", sagt Eva Hammes aus dem SVG-Damen-Team. Aber manche haben sich beim Handballer-Lauftreff jeden Mittwoch auf den Stadtlauf vorbereitet. "Für uns ist der Stadtlauf wie der Trainingsauftakt", erklärt Hammes\' Mannschaftskameradin Carolin Braun.Die SVG-Mitglieder sind dabei, entweder auf der Strecke oder in der Organisation. Mehr als 50 Helfer stelle der Verein, sagt Böffgen. Dazu kommen Streckenposten der Freiwilligen Feuerwehr, die Polizei für Straßensperrungen und das Deutsche Rote Kreuz. Letzteres hat bei Temperaturen um 18 Grad laut Einsatzleiter Christoph Reusch wenig zu tun: Sie zählen lediglich ein halbes Dutzend Behandlungen vor Ort und einen Transport ins Krankenhaus.Die Ergebnisse des Gerolsteiner Stadtlaufs lesen Sie im Sport auf Seite 24. www.volksfreund.de/laufen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort