Ein Meisterwerk des Barock

Daun · Barockes in der Vulkaneifel: Musiker und Tänzer zeigen am Sonntag, 4. Mai, die Oper "Dido und Aeneas" von Henry Purcell. Beginn ist um 17 Uhr im Forum Daun.

Daun. Ein Großaufgebot an Künstlern ist am Sonntag, 4. Mai, dabei, wenn ein Meisterwerk der Barockoper in Daun gezeigt wird. Sechs Solisten, der Madrigalchor Daun, das Ballett im Hof und Mitglieder des Akademischen Orchesters Bonn präsentieren auf Einladung des Kulturkreises Daun "Dido und Aeneas". In drei Akten wird die tragische Beziehung zwischen Aeneas, dem Helden von Troja, und Dido, der Königin von Karthago, erzählt.
"Dido und Aeneas", Purcells erstes Bühnenwerk und einzige Oper, wurde 1689 zunächst bei Hofe aufgeführt, bevor die Öffentlichkeit Zugang zum Werk fand.
Im Forum Daun erwartet die Gäste eine teils szenische und teils konzertante Aufführung in englischer Sprache. Vor Beginn wird ein Sprecher sie in die Handlung einführen.
Mitwirkende sind Regina Schuh-Hoffmann (Mezzosopran) als Dido und Daniel Hoang (Bariton) als Aeneas, Claudia Scheiner (Sopran), Nina Simon (Sopran), Eva Wenz (Sopran), Klaus-Peter Gärtner und Will Seggewiß als Sprecher. Für die Choreinstudierung sind Roy Coppack und Lisa Henn verantwortlich, für die Choreographie Nadia Walger. red
Karten sind für 17 Euro (Erwachsene) und 12 Euro (Schüler und Studenten) im Forum Daun, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie im Internet unter www.volksfreund.de/tickets erhältlich.
Extra

Henry Purcell (1659 bis 1695) ist einer der bedeutendsten Komponisten des 17. Jahrhunderts. In der Tradition der damaligen Zeit kam der Sohn einer musikalischen Familie in einen Kirchenchor. Dort zeigte er sich als äußerst begabt, so dass er zum Organisten ausgebildet wurde. Im Alter von 20 Jahren übernahm er die Aufgabe des Organisten in der Westmister Abbey und behielt diese Anstellung bis zu seinem Tod. Parallel dazu übernahm Purcell ab 1682 das Amt des Organisten an der Royal Chapel und wurde 1683 zum königlichen Instrumentenverwalter ernannt. red Obwohl Henry Purcell nur 36 Jahre alt wurde, hinterließ er ein gewaltiges musikalisches Erbe, das in besonderer Weise sakrale Musik, Hymnen, Anthems, Psalmen sowie 54 Bühnenwerke umfasst.

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