Ein Ort des Schreckens

Daun. (red) Die Tagesfahrt des SPD-Ortsvereins Daun führte zur Gedenkstätte "SS-Sonderlager/KZ Hinzert". Eingebettet in eine landschaftliche Idylle, die nicht den Gedanken aufkommen lässt, dass an diesem Ort Gefangene von der SS misshandelt und getötet worden sind, steht das Dokumentations- und Begegnungshaus der Gedenkstätte.

Unter sachkundiger Führung wurden die Dauner Sozialdemokraten über die Geschichte des Lagers, die Häftlinge, über Täter und Taten informiert. Bis zu seiner Auflösung 1945 waren in den sechs Jahren seines Bestehens mehr als 13 000 Männer in diesem Lager inhaftiert. Die Führung umfasste auch den vor dem Ausstellungshaus befindlichen Friedhof, auf dem 217 Tote begraben sind, die nach Kriegsende nicht in ihre Heimat überführt werden konnten.Das Dokumentations- und Begegnungshaus wurde am 10. Dezember 2005 von Ministerpräsident Kurt Beck und dem luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker eröffnet. Finanziert wurde es von Land und vom Bund. Träger des Hauses ist die Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz.

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