Ein Ort wird "runder"

216 800 Euro kostet die Erschließung des Baugebietes "Auf dem Graben" im Hillesheimer Stadtteil Bolsdorf. Im ersten Bauabschnitt werden 16 der 25 Grundstücke erschlossen. Vier konkrete Anfragen liegen bereits vor. Außerdem wird eine in sich geschlossene Gasversorgung angeboten.

 Beim Start der Erschließungsarbeiten des Neubaugebietes „Auf dem Graben“ im Hillesheimer Stadtteil Bolsdorf waren auch Ortsvorsteher Helmut Schmitz und Stadtbürgermeister Matthias Stein (mit Schirm) dabei. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Beim Start der Erschließungsarbeiten des Neubaugebietes „Auf dem Graben“ im Hillesheimer Stadtteil Bolsdorf waren auch Ortsvorsteher Helmut Schmitz und Stadtbürgermeister Matthias Stein (mit Schirm) dabei. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Hillesheim-Bolsdorf. Wer über die Anhöhe von der Abzweigung K 56 (Dohm-Lammersdorf Richtung Hillesheim) kommt, überblickt das Neubaugebiet mit herrlichem Kulissenblick auf den Stadtteil und das Naherholungsgebiet Bolsdorfer Tälchen. Ortsvorsteher Helmut Schmitz: "Mit der Ausweisung des Neubaugebietes soll eine Abrundung des Dorfes einhergehen." Lückenschlüsse in Richtung Kylltal hatte die Aufsichtsbehörde bereits in der Planungsphase gestoppt. Dabei ist Bauland in Bolsdorf knapp. Schmitz erklärt: "Seit dem Verkauf des letzten Grundstücks im Gebiet `,Biewenacker' im vergangenen Jahr hat die Kommune hier keine Baustellen mehr." Für das neue Angebot liegen bereits vier konkrete Anfragen vor: zwei von Einheimischen, zwei von Auswärtigen. Der Quadratmeterpreis wird bei 40 Euro bis 45 Euro, je nach Lage des Grundstücks, liegen. Schmitz freut sich: "Damit sind wir gut bestellt. In Hillesheim kostet der Quadratmeter mit 60 Euro ja 50 Prozent mehr." Stadtbürgermeister Matthias Stein macht sich keine Sorgen, dass die Vermarktung der Baustellen lange dauern wird. Von den 16 Grundstücken des ersten Bauabschnittes gehören elf der Stadt. Mit dem Verkauf würde Geld in die Stadtkasse fließen. Doch vorher muss die Kommune 100 000 Euro anteilige Kosten für die Erschließung zahlen. 116 800 Euro zahlen die Verbandsgemeindewerke für den Kanal und die Wasserversorgung. Außerdem erhält das Neubaugebiet eine in sich geschlossene Gasversorgung. In der jüngsten Stadtratssitzung beschloss der Stadtrat einen Kontrakt mit dem Anbieter Primagas über die Laufzeit von 18 Jahren abzuschließen. 14 Mitglieder stimmten dafür, zwei (Alois Schmitz und Herbert Valerius dagegen). Stephan Hoffmann (CDU) meinte: "Dadurch wird das Areal attraktiver, weil wir für die Bauherrn mehr Möglichkeiten schaffen. Außerdem klappt das System ja schon bestens in anderen Orten wie Gees, Walsdorf, Neroth oder Roth." Ortsvorsteher Schmitz ergänzt: "Primagas installiert in den Häusern nichts, sondern legt nur die Leitungen zu jedem Grundstück. Es besteht allerdings kein Anschlusszwang."

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