Ein Preis für Vorbilder in Sachen Naturschutz

Strohn · Die Arbeit der Mitglieder des Eifelvereins Strohn hat sich mehr als gelohnt: Die Naturschützer haben das Trockenmoor Strohner Märchen wieder zurückgewonnen und wurden dafür mit dem Konrad-Schubach-Naturschutzpreis ausgezeichnet. Alois Pohlen, Vorsitzender der Ortsgruppe Strohn, nahm die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen.

 Alois Radermacher, Alfred Welter (Dritter und Vierter von links) und Alois Pohlen (Zweiter von rechts) vom Eifelverein Strohn mit ihren Gratulanten Volker Pressel (von links), Wolfgang Steilen, Elmar Schmitz, Mathilde Weinandy und Michael Hoeck. Foto: voba

Alois Radermacher, Alfred Welter (Dritter und Vierter von links) und Alois Pohlen (Zweiter von rechts) vom Eifelverein Strohn mit ihren Gratulanten Volker Pressel (von links), Wolfgang Steilen, Elmar Schmitz, Mathilde Weinandy und Michael Hoeck. Foto: voba

Die Ortsgruppe Strohn hat sich mit der Renaturierung des Strohner Märchens besonders für den Naturschutz und die Landschaftspflege in der Eifel eingesetzt. Ohne ihren Einsatz wäre das seit 1984 unter Naturschutz stehende Gebiet wahrscheinlich ausgetrocknet. So sieht es die Jury des Eifelvereins, die über die Vergabe des Konrad-Schubach-Naturschutzpreises entscheidet. Konsequenz: Die Ortsgruppe Strohn bekommt die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung. Aus den Händen von Mathilde Weinandy, Geschäftsführerin des Eifelvereins, empfing Alois Pohlen, Vorsitzender der Ortsgruppe Strohn, den Preis. Auch Michael Hoeck, Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank in Wittlich, und Elmar Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Voba RheinAhr Eifel, gratulierten. Denn den Preis, den der Eifelverein alle zwei Jahre ausschreibt, stiften die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank und die Volksbank RheinAhrEifel.
Die Auswahl der Preisträger hatte sich die Jury nicht leicht gemacht: Sie bewertete nicht nur die Bewerbungen, sondern besichtigte die Projekte auch vor Ort.

Die Mitglieder entfernten Stacheldraht, Hecken und Bäume am Rand des Moors, säuberten es von wildem Bewuchs und bauten eine neue Schutzhütte.
Auch die weitere Pflege rund um das Märchen stellt der Eifelverein sicher. In Planung ist ein rund 20 Meter tief in das Hochmoor hineinreichender Holzsteg, um Trittschäden zu vermeiden und gleichzeitig den Naturfreunden einen sicheren Halt auf dem sumpfigen Moorboden zu geben. "Der Eifelverein zeigt mit dem Projekt Strohner Märchen einmal mehr, wie lebens- und liebenswert unsere Heimat ist", lobte Schmitz den Eifelverein. red

Extra

Um vorbildliche, überdurchschnittliche und ehrenamtliche Leistungen sowie Verdienste im Naturschutz auszuzeichnen, verleiht der Eifelverein seit 1992 alle zwei Jahre den Konrad-Schubach-Naturschutzpreis. Benannt ist er nach dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Konrad Schubach. Schubach, ehemaliger Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, war von März 1973 bis Mai 1991 Hauptvorsitzender des Eifelvereins. red

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