Ein tragischer Tag

Gute Nachrichten zum schweren Unfall am Dienstagabend bei Neunkirchen: Alle drei lebensgefährlich Verletzten sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Sowohl das Kind der niederländischen Familie, das mit dem Rettungshubschrauber nach Trier geflogen werden musste, als auch der belgische Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs, der in Aachen behandelt wurde, befinden sich auf dem Weg der Besserung.

 Dieser Wagen erfasste die beiden Joggerinnen, für eine 47-jährige Frau kam dabei jede Hilfe zu spät. Ihre Tochter wurde ins Krankenhaus geflogen. TV-Fotos: Helmuth Gassen, Polizei Daun

Dieser Wagen erfasste die beiden Joggerinnen, für eine 47-jährige Frau kam dabei jede Hilfe zu spät. Ihre Tochter wurde ins Krankenhaus geflogen. TV-Fotos: Helmuth Gassen, Polizei Daun

Daun. (ch) Es war ein Tag, den die Polizei in Daun so schnell nicht vergessen wird: Nahezu zeitgleich ereigneten sich am frühen Dienstagabend zwei schwere Unfälle, bei denen eine Frau starb und acht Menschen schwer verletzt wurden, drei davon lebensbedrohlich. Drei Rettungshubschrauber und zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen. Am Tag danach gibt es zumindest aus Neunkirchen eine gute Nachricht: Alle lebensgefährlich Verletzten befinden sich auf dem Weg der Besserung, nach Polizeiangaben besteht keine Lebensgefahr mehr. Auf der Suche nach den Ursachen der Unfälle ist die Polizei ebenfalls einige Schritte weiter. Zu dem Unfall bei Neunkirchen war es gekommen, nachdem ein niederländischer PKW von der L 27 aus Richtung Daun kommend nach links nach Neunkirchen abbiegen wollte. Er hatte die Schilder für die Vollsperrung in Richtung Gerolstein gesehen und wollte zurückfahren. Er setzte zum Abbiegen an, sah dann aber das entgegenkommende Auto eines Belgiers, der mit seinem Bruder in Richtung Daun fuhr. Daraufhin hielt er an, quer auf der Fahrbahn stehend. Der Belgier wollte dem PKW über die recht breite Straßeneinmündung ausweichen und zog nach rechts, um danach wieder nach links auf die L 27 zurückzufahren. Doch bei diesem Manöver verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und kollidierte frontal mit einem nachfolgenden PKW. In Drees hat nach ersten Ermittlungen der Polizei wohl ein schreiendes Kleinkind auf dem Rücksitz den folgenschweren Unfall ausgelöst. Die 22-jährige Mutter war dadurch für einen Moment abgelenkt und kam nach links von der Fahrbahn ab. Beim Gegensteuern geriet sie dann nach rechts an die Leitplanke und erfasste die beiden Joggerinnen, eine 47 Jahre alte Frau und ihre 20 Jahre alte Tochter. Die Mutter starb noch an der Unfallstelle. Die Tochter wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, Lebensgefahr bestand aber nicht.

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