Fotografie Eine Buchpremiere  zum Auftakt

Daun · Der Fotograf Jürgen Escher berichtet seit 35 Jahren über Krisen in der Welt. Zum Auftakt der Dauner Fototage, die am Sonntag enden, hat er  sein neues Buch Tshukudu vorgestellt.

 Sven Nieder (links) ist Fotograf und Verleger, und pünktlich zu den Dauner Fototagen, ausgerichtet von Hans Nieder (rechts), erscheint am Donnerstag das Buch Tshukudu von Jürgen Escher.

Sven Nieder (links) ist Fotograf und Verleger, und pünktlich zu den Dauner Fototagen, ausgerichtet von Hans Nieder (rechts), erscheint am Donnerstag das Buch Tshukudu von Jürgen Escher.

Foto: Alwin Ixfeld

Tshukudus sind Lastengefährte aus massivem Holz. „Als ich die das erste Mal sah, musste ich an Fred Feuerstein denken, und mein zweiter Gedanke war, dass die aussehen  wie die Roller meiner Kinder früher, nur viel größer und stabiler“, sagt Jürgen Escher im Gespräch mit dem TV. Vor gut 15 Jahren haben er und sein schreibender Kollege Christian Frevel die ersten Tshukudus gesehen und erfahren, dass es die speziellen Gefährte nur im östlichen Kongo rund um die Hafenstadt Goma gibt.

Bis es tatsächlich zum Erscheinen des Buches kam, hat es mehrere Jahre gedauert, vor allem, weil es durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im Kongo für die beiden Autoren mehrmals unmöglich war, dort einzureisen und zu arbeiten. Jürgen Escher und Christian Frevel haben viel zu erzählen, der eine mit Bildern, der andere durch Worte.

Das haben sie am Donnerstagabend bei der Ausstellungseröffnung zu Tshukudu auch getan. „Bei den Ausstellungen zu den Dauner Fototagen geht es ja um die dokumentarische Kraft von Bildern, die notwendig ist, um die Welt zu erklären“, betont Hans Nieder, Initiator der Dauner Fototage.

Sein Sohn Sven ist selbst Fotograf und verlegt das Tshukudu-Buch seines Freundes Jürgen Escher: „Wir haben uns während meines Studiums in Bielefeld kennen gelernt und sofort angefangen, soziale Projekte gemeinsam zu begleiten“, erklärt Sven Nieder.

„Dass ein so erfolgreicher Fotograf jetzt bei uns verlegt, ist sicher auch der Freundschaft geschuldet“, ergänzt Nieder. Jürgen Escher hat die Eifel mittlerweile ebenfalls schätzen gelernt und betont: „Es gibt in der Eifel so viel tolle Leute , die da kreativ sind, und es wird eine tolle Kultur gemacht.“

Wer mehr über die Arbeit von Jürgen Escher erfahren will, hat,   auch am heutigen Samstag um 15 Uhr im Forum Daun dazu Gelegenheit.

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