Eine Institution verlässt das Dorf

Eine ganze Generation hat er miterlebt: Briefträger Karl-Heinz Probst. Für seine Mitmenschen war er ein Bote aus Leidenschaft.

Dreis-Brück/Kerpen. (gs) 44 Jahre lang hat Karl-Heinz Probst aus Kerpen für die Post gearbeitet. Mehr als 26 Jahre davon war er als Zusteller und mit dem Mobilen Post-Service in Dreis-Brück tätig.

Nun ist Karl-Heinz Probst in den Vorruhestand gegangen. "Die Zeit ist da, und ich freue mich darauf", sagte er bei seiner letzten Tour durch die beiden Dörfer.

Und die fuhr er nicht allein. Denn sein Nachfolger Viktor Burgart aus Auderath (bei Ulmen, Kreis Cochem-Zell), der den Zustellbezirk nun übernommen hat, bekam bei der Übergabe allerhand Instruktionen. Probst informierte ihn darüber, wer wo und wie zu finden ist in Dreis und in Brück.

Seine beiden Postbezirksdörfer kannte Karl-Heinz Probst, der durchweg nur unter seinem Vornamen bekannt war, im Laufe der Zeit wie fast kein anderer.

Sommer wie Winter brachte der beliebte Briefträger mehr als nur die materielle Post. Denn mit im Servicepaket war stets große Menschlichkeit: Verständnis für all die kleinen und großen Nöte rund um die persönlichen Postangelegenheiten.

Denn jeden kannte Karl-Heinz Probst natürlich auch persönlich. Eine ganze Generation Dorfgeschichte hat er miterlebt und mit geprägt.

"Es war immer alles bestens. Es hat mir sehr gut gefallen in Dreis-Brück", schwärmte der mittlerweile 60-Jährige bei der Abschiedstour.

Ortsbürgermeister Michael Jax sagt zum Wechsel im Postdienst: "Für die hervorragende Betreuung schicke ich Karl-Heinz Probst im Namen der ganzen Ortsgemeinde ein Riesenpaket voller Dankesgrüße - und seinem Nachfolger Viktor Burgart ein herzliches Willkommenspaket."

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