Eine Reise durch die gute alte Zeit

Uersfeld · Mit den neuen Nostalgie-Erlebnismuseum Nostalgikum hat Uersfeld einen besonderen Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische bekommen. Gleichzeitig zur historischen Remaclus-Kirmes der Pfarrei Uersfeld wurde das Museum jetzt eröffnet. Die Resonanz war groß.

 Von der Nivea-Werbung bis zur Essigessenz in Flaschen: Im Tante-Emma-Laden gibt es viel zu bestaunen. TV-Foto: Helmut Gassen

Von der Nivea-Werbung bis zur Essigessenz in Flaschen: Im Tante-Emma-Laden gibt es viel zu bestaunen. TV-Foto: Helmut Gassen

 Der ehemalige Lehrer Alfred Schuck erklärt Dominik und Philipp wie es früher in der Schule zuging. Tv-Foto: Helmut Gassen

Der ehemalige Lehrer Alfred Schuck erklärt Dominik und Philipp wie es früher in der Schule zuging. Tv-Foto: Helmut Gassen

Uersfeld. "Ach, ist der Tante-Emma-Laden schön", ruft Helga Puderbach entzückt. Sie ist eine von vielen Besuchern am Eröffnungstag des Nostalgie-Erlebnismuseums Nostalgikum in Uersfeld. Begeistert bestaunt sie die alte Schallplatten-Musikbox in der Kneipe mit Liedern wie "Ich will `nen Cowboy als Mann", "Ein Schiff wird kommen" oder "Drei weiße Birken".
Doch das ist noch lange nicht alles im neuen Museum im Gemeindehaus Lindenstraße. Insgesamt 16 Bereiche des täglichen Lebens zeigen auf zwei Etagen und 300 Quadratmetern Fläche die "gute alte Zeit" - vom Einkaufsladen wie anno dazumal und einem alten Schulraum bis zu einer Schuhmacherwerkstatt, einer Poststelle, einer Gendarmerie, einer Wirtschaft und einem Friseurladen.
Möglich gemacht haben das neue Museum gemeinsam die Gemeinde Uersfeld, die Touristik Gesellschaft Oberes Elztal und der Sammler Wilhelm Kirchesch aus Münstermaifeld, der alle Gegenstände des Museums zur Verfügung gestellt hat und dafür an den Einnahmen beteiligt wird. "Das neue Museum wird wohl hoffentlich viele Besucher in unseren Ort und in die Region locken", wünscht sich Andreas Daniels, Bürgermeister von Uersfeld. Auch Werner Ritter, Geschäftsführer der Touristik Gesellschaft Oberes Elztal, ist optimistisch für die Zukunft des Museums, das neben den Einheimischen auch die Gäste des Ferienparks in Gunderath erfreuen soll.
Die ersten der Besucher jedenfalls sind vom Museum begeistert. Auch Marlene May, Leiterin des Uersfelder Kindergartens. "Vieles ist mir noch bekannt; und das Nostalgikum gefällt mir sehr gut. Wir Erwachsene tragen ja auch die Verantwortung, unseren Kindern ein Stück Vergangenheit zu zeigen", meint sei. Deshalb will sie mit den größeren Kindern auch bald das neue Museum besuchen.
Eva Pestemer aus Kelberg sammelt selbst alte Dinge. "Ich habe schon vieles Interessante hier entdeckt; ich bin echt begeistert. Das Museum ist eine große Bereicherung für die Region, weil so viele Bereiche des Lebens von früher hier gezeigt werden", sagt sie. Für Walter Hemmelmann aus Herne, der gerade Urlaub mit der ganzen Familie in Gunderath macht, ist das Museum "hervorragend gelungen", und Nathalie Schermann schreibt ins Gästebuch: "Ein mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Museum."Öffnungszeiten: Das Erlebnismuseum Nostalgikum in Uersfeld im Gemeindehaus Lindenstraße hat Dienstag bis Donnerstag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Einlass ist bis 17 Uhr. Gruppen können nach telefonischer Vereinbarung unter 02657/940113 Termine vereinbaren. Eintritt: für Erwachsene drei Euro; für Jugendliche, Studenten und Behinderte 2,50 Euro, für Kinder (sechs bis 14 Jahre) zwei Euro, Kinder unter sechs Jahren frei; für Gruppen ab 15 Personen beträgt der Eintritt pro Person 2,50 Euro und für Schülergruppen ab 15 Personen jeweils zwei Euro. HG

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