Eine Stimme mehr für Laurentius

Endgültige Entscheidung des zuständigen Gremiums: Das neu gestaltete Areal vor dem Hallenbad wird den Namen "Laurentiusplatz" tragen. In einer "Kampfabstimmung" gab es in der jüngsten Stadtratssitzung eine knappe Mehrheit für den Favoriten der TV-Leser.

Daun. In der jüngsten Stadtratssitzung in Weiersbach stand das Thema "Namensgebung Hallenbadvorplatz" auf der Tagesordnung. Zahlreiche Bürger hatten sich im Rahmen der Namensfindungs-Aktion des Trierischen Volksfreunds viele Gedanken gemacht und viele Vorschläge eingebracht. Favoriten waren eindeutig Graf Leopold von Daun und der Stadtpatron St. Laurentius. Bei der Telefonabstimmung war das Votum eindeutig: klare Mehrheit für Laurentius. Die letzte Entscheidung über die Namensgebung oblag aber nun dem Stadtrat. Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen hatte den Fraktionen freigestellt, ob sie in dieser Sitzung entscheiden oder ob sie noch einmal intern beraten wollten. Die Meinung ging aber einhellig dahin, nun zu entscheiden. CDU-Fraktionssprecher Friedhelm Haep erklärte, er könne mit dem "Laurentiusplatz" leben, auch wenn er persönlich zum Graf Leopold als Namensgeber tendiere. Im weiteren Verlauf der Diskussion wurde auch noch einmal der "Carisolo-Platz" ins Gespräch gebracht, aber es spitzte sich - wie bei der TV-Aktion - auf das Duell "Laurentius" gegen "Leopold" (offiziell vorgeschlagen vom Sprecher der Fraktion des Gewerbe- und Verkehrsvereins, Stefan Minninger) zu. Und bei der Abstimmung wurde es richtig eng: Neun Ratsmitglieder (inklusive Stadtbürgermeister, der sich ja schon länger als "Laurentius-Fan" bekannt hatte) votierten für "Laurentius-Platz", acht für "Graf-Leopold-von Daun-Platz". Laut Stadtbürgermeister Jenssen soll der Platz auch eine Figur des St. Laurentius zieren, am liebsten aus Granit, der aus der Dolomiten-Region um die italienische Partnergemeinde Carisolo stammen könnte: "Es soll nun geklärt werden, ob das realisierbar ist." Eine Figur solle es aber auf jeden Fall geben, und wenn diese fertig sei, könne die Platztaufe und die Aufstellung der Heiligen-Statue möglichst an einem gemeinsamen Termin stattfinden, erklärte Jenssen. Er könne sich vorstellen, dass zum Auftakt der Freiluft-Saison im kommenden Jahr das Doppelereignis terminiert werde.

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