Einigkeit statt Neid und Sturheit

Dann ist ja alles in Butter. Meinen zumindest die Köpfe der neuerlichen Umbenennungsinitiative um Landrat Heinz Onnertz, nachdem ihnen sehr deutlich in Daun signalisiert wurde, dass sie auf dem richtigen Weg sind.

Und dass es kaum Widerstand zu geben scheint. Doch da waren gerade einmal 150 der rund 64 000 Bürger des Kreises dabei. Repräsentative Demokratie hin oder her: Wenn sich die politischen Verantwortungsträger vom Bürger die Legitimation dafür geben lassen wollen, den offiziellen Namen ihrer Heimat zu ändern, dann reicht diese eine Veranstaltung nicht aus. Zwar dürfte es, je weiter man sich von Daun entfernt, kaum Proteste gegen das Ersetzen des Namens Daun durch den wesentlich stärkeren, charakteristischen und charismatischen Begriff Vulkaneifel geben, doch das sind bisher nur Mutmaßungen. Mutmaßlich Neid muss es gewesen sein, weshalb keiner (!) der fünf Verbandsgemeindebürgermeister beim Bürgerforum in Daun dabei war. Desinteresse soll hier mal nicht unterstellt werden. Offenkundig wollten wohl weder Werner Klöckner noch Werner Arenz oder Karl Häfner, Matthias Pauly und Heike Bohn in der Runde sitzen und dem Landrat applaudieren. Denn auch im Fall der Umbenennung wird ihm der Erfolg zugute geschrieben werden. Doch hier geht es nicht um anstehende oder künftige Wahlkämpfe (auch ums Landrats-Amt), sondern ein Stück weit um die Überlebensfähigkeit des Kreises. Und da sollte nach innen und außen Einigkeit gelebt werden. Schon aus diesem Grund ist ein weiteres Bürgerforum zur Umbenennung sinnvoll. Fünf zusätzliche Stühle frei zu halten, wird nicht das Problem sein. m.huebner@volksfreund.de

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