Daun. (bb) Seit dem 1. August 2008 soll die Bundesanstalt für Arbeit 10 000 Langzeitarbeitslose in Schnellkursen zu Hilfskräften in der Pflege von alten Menschen mit Demenz ausbilden und in Beschäftigungsverhältnisse in Altenheimen vermitteln. Das Gesundheitsministerium sieht hier einen großen Handlungsbedarf, da besonders Menschen mit Demenzerkrankung keine entsprechenden Betreuungsangebote in Heimen erfahren würden.

In der vom Oberkurs der Dauner Fachschule für Altenpflege initiierten Expertenrunde geht es um die Fragen, welche Chancen und Risiken das Projekt für die Lebensqualität der alten Menschen bringt, ob es der Einstieg in die "Billigpflege" zu einem Leben zweiter Klasse für alte Menschen in Pflegeheimen ist oder eine Möglichkeit, durch den Einsatz angelernter Hilfskräfte unter der Verantwortung ausgebildeter Pflegefachkräfte die individuelle Pflege alter Menschen in Heimen zu sichern und bezahlbar zu halten. Als Experten wirken mit: die Landtagsabgeordnete Ingeborg Sahler-Fesel als Mitglied des Sozialausschusses des rheinland-pfälzischen Landtages; der Leiter des Sozialamts im Landkreis Vulkaneifel, Dietmar Engeln; der Leiter des Jobcenters Daun, Franz-Josef Jax; die Dauner Geschäftsstellenleiterin des Caritasverbandes Westeifel, Marlene Wierz; Heimleiter Michael Förster; Seniorenbeiratsvorsitzender Helmut Giesen sowie ein Vertreter der Pflegekassen und ein Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Pflegedirektoren.

Die Veranstaltung findet in der Aula der Pflegeschulen am Krankenhaus Maria Hilf in Daun statt. Kontakt: Hermann-Josef Melchiors, Telefon 06592/7152366, E-Mail: pflegeschulen.daun@gmx.de.