Elf Freunde im Regen

GILLENFELD. (HG) Eine Woche waren die Schlepperfreunde Pulvermaar anlässlich ihres zehnjährigen Vereinsbestehens auf großer Fahrt. Die Reise nach Moers am Niederrhein war ein tolles Erlebnis für die Schlepperfreunde.

Fast alles an der einwöchigen 660 Kilometer langen Tour von Gillenfeld nach Moers (und zurück) hatten die Schlepperfreunde Pulvermaar im Griff, nur das Wetter ließ die elf hart gesottenen Traktorfahrer im Stich. "Es hat fast die ganze Zeit während unserer Hin- und Rückfahrt geregnet, ohne dicke Kleidung hätten wir das gar nicht durchhalten können", erzählt Peter Lauer, Vorsitzender der Schlepperfreunde Pulvermaar. Sechs Tage waren der schaukelnde Sitz ihrer Traktoren und einige Campingwagen das Zuhause von Erwin Pfeil, Elmar Simon, Erwin Simon, Berthold Zillgen, Alex Krix, Alfons Kalitzki, Frank Hohns, Werner Hohns, Richard Schäfer, Norbert Lauer und Peter Lauer, die zum zehnjährigen Bestehen ihres Clubs eine Abenteuerreise nach Moers am Niederrhein unternommen hatten. Bei Wind und Regen, der die meisten ungehindert traf, da nur ein Traktor ein Verdeck hatte, waren sie gefahren, um nach drei Tagen das Ziel zu erreichen. Bei einem befreundeten Traktorliebhaber in Moers wurde das Lager für zwei Tage aufgeschlagen und endlich wieder geduscht. "Überall auf der Tour sind wir freundlich behandelt worden, die Presse kam, um uns zu interviewen. Das war schon toll", sagt Lauer. Über Kronenburg ging es zum Tagebau Hambach, wo die Abenteurer durch verlassene Dörfer fuhren. In Krefeld kam der Traktortross allerdings auf einen nicht geplanten Weg. "In Krefeld hat man uns nicht mehr gerne", erinnert sich Erwin Simon, denn hier legten die zehn Traktoren aus der Eifel zeitweise den Feierabendverkehr lahm, als sie um 16 Uhr bei der Hinfahrt durch die Stadt fuhren. Gefeiert wurden die Gillenfelder dann wieder bei einem Oldtimertreffen in Moers. Auch sonst waren die Traktorfreunde überall auf der langen Strecke die Hingucker. "Wenn wir irgendwo angehalten haben, kamen sofort Leute, um sich zu erkundigen und die Traktoren zu bestaunen", sagt Lauer. In Moers bekamen einige Fahrer noch Besuch von ihren Frauen, die angesichts der Wetterverhältnisse noch warme Handschuhe mitbringen mussten. "Es war eine Supertruppe, die unterwegs war", resümiert Lauer und plant schon die nächste, diesmal eine Vier-Länder-Tour nach Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland.

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