Ende der Holperfahrten in Sicht

Neue Fahrbahndecke für die K 33: Nach Jahren des Wartens hat die Sanierung des katastrophalen Serpentinenabschnitts zwischen Pelm und der Kasselburg begonnen. Die Strecke ist bis Ende Dezember gesperrt.

Pelm. Zentimetertiefe Schlaglöcher reihen sich aneinander. Kaum ein Straßenstück, das nicht von Rissen und Flicken übersät ist. Auch die auf dem Boden liegenden Herbstblätter können den Flickenteppich nicht verdecken - die Kreisstraße 33 zwischen dem Spielplatz Pelm und der Kasselburg ist seit Jahren eine katastrophale Holperpiste. Doch das ist bald Vergangenheit. In dieser Woche sind die Ausbauarbeiten auf dem 900 Meter langen Teilstück gestartet. Die Leitplanken sind abmontiert und die Baumstämme nahe der Straße mit schützenden Holzplanken umgeben - die Vorbereitungen zum Abfräsen der Straße damit abgeschlossen. "Wir haben genau im Zeitplan begonnen und hoffen, dass das Wetter mitspielt, damit wir auch zügig fertig werden", sagt Berthold Roth, Vorarbeiter der Firma Kohl-Bau aus Bitburg.

Die an einigen Engstellen und in den Kurven verbreiterte Fahrbahn mit neuer Asphaltdecke soll ab Ende Dezember den Autofahrern das Leben erleichtern.

Bis es so weit ist und das jahrelange Warten auf den Ausbau ein Ende hat, ist die Sanierung zunächst jedoch mit einer dreimonatigen Sperrung der Straße verbunden. Durch die Umleitung wird das vor allem in der Stadt Gerolstein zu erheblich mehr Verkehr führen.

Betroffene sehen Sperrung gelassen entgegen



Denn die Kreisstraße wird normalerweise von vielen Autofahrern als Abkürzung Richtung Norden ins Hillesheimer Land und umgekehrt genutzt.

Die Sperrung betrifft aber auch den Adler- und Wolfspark Kasselburg sowie das Restaurant Forsthaus Kasselburg. Beide Betriebe liegen direkt an der K 33 und können bis zum Jahresende nur noch von Gerolstein-Bewingen aus erreicht werden.

Die Inhaber nehmen es allerdings gelassen. "Wir haben die Saison für dieses Jahr sowieso so gut wie hinter uns", sagt Margarete Kluthausen vom Adler- und Wolfspark. Außerdem komme ein großer Teil der Gäste inzwischen über die neue Autobahn und Rockeskyll.

"Es wird wohl der eine oder andere Stammgast aus Pelm während der Bauarbeiten nicht zu mir kommen", ist sich Roland Schmitz, Inhaber des Forsthauses Kasselburg, hingegen sicher. Denn die Umleitung über Gerolstein sei schon weit. Dennoch weiß auch er, dass die Sanierung mehr als nötig ist: "Man konnte da wirklich nicht mehr fahren!" Extra: Der Ausbau des Serpentinenabschnitts der K 33 zwischen Pelm und der Kasselburg wird etwa 370 000 Euro kosten. Das Land steuert 292 000 Euro bei, auf den Kreis entfallen die restlichen 78 000 Euro. Mit der Sanierung ist die Firma Kohl-Bau aus Bitburg beauftragt.

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