Endspurt in der Bahnhofstraße

Daun · Die Baustelle gehört bald der Vergangenheit an: Voraussichtlich Ende September wird die Sanierung einer der wichtigsten Verkehrsadern in Daun, der Bahnhofstraße, abgeschlossen sein. Rund 600 000 Euro investiert die Stadt.

Daun. Etwas Geduld ist bei allen von der Baustelle Betroffenen noch gefragt, aber bald ist es geschafft: In gut fünf Wochen soll der Ausbau der Bahnhofstraße in Daun abgeschlossen sein. In dieser Woche beginnen die Arbeiten am letzten Bauabschnitt von der Zufahrt zum Krankenhausparkplatz bis zur Kreuzung am Krankenhaus. "Nach derzeitigem Kenntnisstand sind die Arbeiten Ende September erledigt", heißt es aus der Verbandsgemeindeverwaltung. Der Terminplan wird eingehalten, und auch die Kosten bleiben im geplanten Rahmen - rund 600 000 Euro für die Sanierung, zu der auch Kanal- und Wasserleitungsarbeiten gehören.
Damit die Gewerbebetriebe in dem Bereich während der Bauarbeiten erreichbar sind, hat die Stadt die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen: mit einer provisorischen Zufahrt von der L 46 zum Bereich Bahnhofstraße und einer Zufahrtsrampe vom Krankenhausparkplatz zum Hit-Supermarkt. Das hat sich bewährt, sagt Marktleiter Helmut Becker. "Die Behelfsstraße hat den Verkehr gut geregelt und war auch für unsere Anlieferungen wichtig. Ohne sie wäre es nicht gegangen." Die Baustelle habe sich zwar auf den Umsatz ausgewirkt, "trotzdem sind wir froh, dass die Straße gemacht wird. Sie war teilweise schon gar nicht mehr befahrbar". Der Wunsch des Marktleiters: "Für uns wäre es optimal, wenn die Behelfsstraße bleiben könnte. Das würde die Bahnhofstraße entlasten. Dort würden dann 50 Prozent weniger Lastwagen fahren." So sieht es auch Marc Widdig von der benachbarten Firma Vergölst: "Ohne die Behelfszufahrt wären wir total von der Außenwelt abgeschnitten. Sie zu behalten, wäre vor allem für Lastwagen klasse." Ob die Provisorien aber über die Zeit der Bauarbeiten hinaus erhalten bleiben, ist derzeit noch nicht absehbar. "Wir werden Gespräche mit dem Grundstückseigentümer und dem Landesbetrieb Mobilität führen, was für die Zukunft möglich sein wird", kündigt Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen an. "Auf jeden Fall haben sich die Provisorien bewährt. Das bestätigen mir viele positive Rückmeldungen." Für einige Betriebe ist die Baustelle schon Geschichte, die Firma Autohaus Stark wird aber nun während der Arbeiten am letzten Bauabschnitt direkt betroffen sein. Prokurist Hans J. Schmidt trägt "die Baustelle mit Fassung", hofft aber, dass "die Arbeiten nicht mehr lange dauern".
Denn die Baustelle bringt Einschränkungen für die Firma mit sich. So müssen die Fahrzeuge aus den Ausstellungsräumen geholt und auf dem Hof abgestellt werden. Anders als beim Hit-Markt und bei Vergölst hilft die Behelfsstraße dem Autohaus nicht, "weil sie keine direkte Anbindung an unser Geschäft ist", sagt Schmidt.

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