Energie Sparen nicht um jeden Preis: Hallenbäder in Gerolstein und Daun bleiben offen

Gerolstein/Daun · Die Kommunen sind aufgefordert, ihren Gasverbrauch um 15 Prozent zu mindern. Die bisher umgesetzten Maßnahmen in der Verbandsgemeinde reichen nicht aus. Trotzdem bleiben die Hallenbäder Gerolstein und Daun offen.

 Das Rathaus Gerolstein soll ab November vier Monate lang jeweils freitags geschlossen bleiben. Foto: Mario Hübner

Das Rathaus Gerolstein soll ab November vier Monate lang jeweils freitags geschlossen bleiben. Foto: Mario Hübner

Foto: TV/Mario Hübner

Die Liste der Erdgas-Abnahmestellen in der Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein zählt 28 Einzelposten auf. Unterm Strich verbrauchen Schulen und Turnhallen , Hallenbäder, Feuerwehrhäuser, Rathäuser, Bauhöfe und ein Bauhof jährlich rund sechs Millionen Kilowattstunden Gas. Weil Schulen und Kitas von der Verpflichtung, die Temperatur in den Klassenräumen abzusenken, ausgenommen sind, stehen bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der VG eine vorübergehende Schließung des Hallenbads Gerolstein (November bis Februar oder Dezember bis April, ein Ausschalten der Blockheizkraftwerke in den Hallenbädern Jünkerath und Hillesheim ( November bis Februar) und der Vorschlag, das Gerolsteiner Rathaus vom November bis zum Februar jeweils freitags unbesetzt zu lassen, im Fokus. Denn: „Alle bisher umgesetzten Maßnahmen, wie die Absenkung der Wassertemperatur in den Hallenbädern, niedrigere Raumtemperaturen in den Verwaltungsgebäuden und verändertes Nutzerverhalten bringen eine Ersparnis von lediglich rund acht Prozent“, heißt es in den Sitzungsunterlagen. Das Gremium soll eine Entscheidung treffen, wie und wo zusätzlich sieben Prozent Gas weniger verbraucht werden können.